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04.08.2006 13:29

Wissenschaftlicher Nachwuchs soll besser begleitet forschen - HRK-Präsidentin zur Zukunft der Promotion

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    "Doktorandinnen und Doktoranden in Deutschland brauchen weit stärker als bisher eine regelmäßige und verbindlich organisierte Begleitung. Sie müssen eigenverantwortlich forschen können, das bleibt der Mittelpunkt ihrer Qualifizierung. Aber gleichzeitig müssen die Hochschulen sicherstellen, dass die Promovenden systematisch beraten und unterstützt werden." Dies erklärte die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Margret Wintermantel, am 4. August in Bonn. "Unser Ziel ist ein forschungsorientiertes intellektuelles Klima des Austausches der Doktoranden untereinander, mit ihren Betreuern und der internationalen Forschergemeinschaft. Das ist das Klima, das wir brauchen, wenn Qualität und neue Ideen entstehen sollen. Erst kürzlich hat die HRK-Tagung 'Quo vadis Promotion?' diese Einschätzung deutlich bestätigt." Im Rahmen der von der Service-Stelle Bologna und dem Projekt Qualitätssicherung der HRK organisierten Tagung war die deutsche Doktorandenausbildung mit über 200 nationalen und internationalen Experten diskutiert worden.

    Von den Tagungsteilnehmern hatte es ein klares Votum für eine individuell zurechenbare, eigenständige Forschungsleistung als Kern der Promotion und gleichzeitig eine stärkere Strukturierung der Promotionsphase gegeben. Promotionskollegs oder Graduiertenschulen etwa könnten dies leisten. In einem solchen Rahmen könne dann auch der Erwerb von Qualifikationen, wie sie für eine spätere leitende Tätigkeit in der Wissenschaft oder auch in anderen Arbeitsfeldern notwendig sind, gefördert werden. "Zur Kompetenz des Wissenschaftlers gehört heute mehr denn je die Fähigkeit, Projekte zu initiieren und zu organisieren, Forscherteams aufzubauen und zu leiten, Inhalte und Ergebnisse der eigenen Arbeit zu vermitteln und den Wissenstransfer bis zur Umsetzung zu begleiten. Wer dies während der Promotion gelernt hat, hat auch für eine berufliche Karriere außerhalb der Wissenschaft gute Grundlagen erworben", erläuterte HRK-Präsidentin Wintermantel.


    Weitere Informationen:

    http://www.projekt-q.de/Tagungsergebnisse
    http://www.hrk-bologna.de/Publikationen/Tagungsdokumentationen /Downloads


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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