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07.08.2006 08:57

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland - Kontinuierlich forschende KMU profitieren stärker von Innovationen

Katrin Voss Presse und Redaktion
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)

    Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die kontinuierlich Forschung und Entwicklung (FuE) betreiben, profitieren von Innovationen deutlich stärker als Unternehmen ohne eigene FuE-Aktivitäten. Besonders groß ist dieser Unterschied, wenn KMU am Markt völlig neue Produkte oder Verfahren einführen. In diesem Fall liegt bei nicht forschenden KMU der Umsatzanteil der Marktneuheiten am Gesamtumsatz des Unternehmens im Mittel bei etwa fünf Prozent. Bei kontinuierlich forschenden KMU dagegen ist er mit rund 17 Prozent mehr als dreimal so hoch.

    Besonders positiv wirkt sich kontinuierliche FuE für kleine Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten aus. Aber auch Unternehmen mit bis zu 499 Beschäftigten, die regelmäßig FuE betreiben, profitieren noch deutlich stärker als solche, die nicht forschen. Dies ist ein zentrales Ergebnis einer aktuellen Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim, die sich mit den "Erfolgsfaktoren im Innovationsmanagement kleiner und mittlerer Unternehmen" befasst.

    Die ZEW-Studie zeigt weiter, dass die Verbindung von kontinuierlicher interner FuE mit Maßnahmen der Personalentwicklung und einer Zusammenarbeit mit externen Partnern die beste Grundlage für den Innovationserfolg von KMU darstellt. Denn für den Markterfolg einer Produkt- oder Prozessinnovation ist nicht nur deren technologische Ausgereiftheit entscheidend, sondern auch deren effiziente und qualitativ hochwertige Produktion sowie ein Vertrieb, der den potenziellen Kunden den Nutzen einer Neuerung vermitteln kann. Die gezielte Mitarbeiterentwicklung ist daher für innovierende Unternehmen von großer Bedeutung. Die Bedeutung externer Kooperationen für innovierende Unternehmen ergibt sich daraus, dass die große Mehrzahl der KMU nur einen Teil des für die Einführung einer Marktneuheit notwendigen Wissens selbst erarbeiten kann und somit darauf angewiesen ist, die Erfahrungen und das Wissen Dritter zu nutzen.

    Ansprechpartner:
    Dr. Christian Rammer, Telefon 0621/1235-184, Fax -170, E-Mail rammer@zew.de


    Weitere Informationen:

    ftp://ftp.zew.de/pub/zew-docs/docus/dokumentation0604.pdf - die ZEW-Studie (74 Seiten) im Internet


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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