Für seine Diplomarbeit über "Untersuchungen zur Anwendung von Sandwichstrukturen im Wohnbereich" erhielt Dipl.-Ing. Thomas Pursche, Absolvent der Studienrichtung Holz- und Faserwerkstofftechnik der TU Dresden, am 7. Juni 2006 den Wilhelm-Klauditz-Sonderpreis für Holzforschung und Umweltschutz.
Lutz Stratmann, niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, überreichte den Preis, mit dem der internationale Verein für Technische Holzfragen herausragende Diplomarbeiten auf dem Gebiet der Holzforschung und -verwendung würdigt, auf einem Festakt aus Anlass des 60. Geburtstags des Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Institut für Holzforschung (WKI) in Braunschweig.
Thomas Pursche hatte sich in seiner Diplomarbeit mit der Optimierung und Dimensionierung leichter Verbundwerkstoffe für den Möbel- und Innenausbau beschäftigt. Dabei wurde von ihm ein neuartiger Sandwichwerkstoff, bestehend aus Furnierdecklagen und Papierwabenkern, entwickelt. Die dünnen Deckschichtfurniere wurden zuvor querverdichtet, um über eine erhöhte Zugfestigkeit in Faserrichtung die Biegesteifigkeit des gesamten Bauteils zu verbessern. Die derart vergüteten Furniere werden dann mittels eines Polyurethanklebstoffes mit dem Papierwabenkern verbunden, wobei der Klebstoff in die Wabenhohlräume einschäumt und damit eine optimale Adhäsion zur Kernschicht gewährleistet.
Diese neuartigen Verbundwerkstoffe sind nicht nur leichter, sondern auch wesentlich biegesteifer als traditionelle furnierte Plattenwerkstoffe aus Holzspänen oder -fasern.
Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. André Wagenführ
Tel.: +49 351 463-38100
E-Mail: info@dresden-holz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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