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08.08.2006 11:48

Pionierarbeit im Dienste der Semiotik

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Erwin-Schrödinger-Stipendiat Dr. Marc-Oliver Schuster erarbeitet erstmals
    einen Überblick zum Stand der Forschung über semiotische Aspekte in der
    Postmoderne

    Das Hundertwasserhaus in Wien, die Zeichentrickserie "Die Simpsons" im Fernsehen, die sinnlich-rohe Kriminalgeschichte "Das Parfüm" - was haben sie gemeinsam? "Sie alle gehören kulturgeschichtlich zur Postmoderne", sagt Marc-Oliver Schuster, obwohl die Postmoderne als Begriff durchaus umstritten ist. Es zeichne die Postmoderne als Bewegung der letzten Jahrzehnte des vorigen Jahrhunderts aus, dass sie quer durch die Kultur - Architektur, Literatur, Film, Musik und neuerdings sogar Rechtswissenschaft oder Biologie - parodiert, ironisiert, zitiert und mit den Versatzstücken der jeweiligen Klassik spielt.

    Über "Semiotik und Postmoderne" arbeitet Dr. Marc-Oliver Schuster seit knapp zwei Jahren an der Arbeitsstelle für Semiotik der TU Berlin bei Prof. Dr. Roland Posner. Er erhielt dafür ein Auslandsstipendium des österreichischen Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) "Erwin Schrödinger". Ausdrücklich forderte der Fonds ihn auf, möglichst die international anerkannteste Forschungsstätte auf dem Gebiet zu wählen. "Und das war für mich die TU Berlin", sagt Schuster.

    Die Arbeitsstelle der TU Berlin biete außer kompetenten Fachleuten wie Roland Posner, das größte und bestsortierte Archiv der Semiotik, was für seine Arbeit enorm wertvoll sei. Derzeit arbeitet der gebürtige Österreicher, der sich in seiner Magisterarbeit in Salzburg mit Paul Celan beschäftigte und in Toronto über H. C. Artmann und dessen postmoderne Ästhetik und Imagination promovierte, an einem Aufsatzband, in dem er die renommiertesten europäischen und amerikanischen Fachleute zum Thema versammelt, denn ein derartiger Überblick zum Stand der Forschung über die semiotischen Aspekte in der Postmoderne existiert bislang nicht. Patricia Pätzold

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Marc-Oliver Schuster, Arbeitsstelle für Semiotik an der TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin, E-Mail: marc.schuster@utoronto.ca


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2006/pi188.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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