Weltweit einmaliges Verfahren:
Bremen, 10. August 2006. Der zur Bremer MeVis-Gruppe gehörende Medizintechnik-Dienstleister MeVis Distant Services (MDS), hat in diesen Tagen die 2.000 digitale Bilddatenanalyse durchgeführt. Grundlage ist die von MeVis entwickelte Software, welche auf die digitale Analyse von CT- und MRT-Daten der Leber spezialisiert ist.
Das Programm wird zur Planung komplizierter Operationen bei Lebertumoren und Leber-Lebendspenden eingesetzt. Bis heute wurden mit Hilfe der Software weltweit 2.000 Patientendaten analysiert und für die Operationsplanung ausgewertet.
Die technische Dienstleistung, die MDS-Vorstand Dr. med. Holger Bourquain und sein Team seit Januar 2005 anbieten, ist weltweit einzigartig. Sie soll Radiologen und Chirurgen bei der Planung komplizierter Leberoperationen unterstützen und damit die Kosten durch Fehl- oder Überbehandlungen deutlich verringern sowie Risiken weiter minimieren.
Die Software analysiert computertomographische und magnetresonanztomographische Aufnahmen der Leber, die über gesicherte Internetverbindungen nach Bremen geschickt werden. Sie stellt diese als dreidimensionale Modelle mit allen wichtigen anatomischen Einzelheiten und pathologischen Veränderungen dar und identifiziert gefährdete Strukturen. Mit Hilfe des "MeVis LiverViewer" können außerdem die Risiken eines Eingriffs für verschiedene Resektionsstrategien vorab berechnet und die optimale Schnittführung gefunden werden. Obwohl die Softwareassistenten für die Planung von Leberoperationen entwickelt wurden, kann die Technik auch zur Planung von Operationen an anderen Organen wie beispielsweise der Bauchspeicheldrüse oder den Nieren eingesetzt werden.
In Deutschland nutzen bislang rund 19 Einrichtungen die medizintechnische Dienstleistung aus Bremen. Darunter sind die Universitätskliniken in Bonn, Essen, Frankfurt, Freiburg, Köln, Leipzig, Lübeck, Münster und Tübingen sowie das Allgemeine Krankenhaus Celle, das Klinikum Bremen-Mitte und das Robert-Bosch Krankenhaus in Stuttgart. Sie profitieren mit risikoärmeren und zielgerichteten Behandlungsprozessen nicht nur medizinisch von der Datenanalyse. Durch die ausgelagerte Dienstleistung können die Einrichtungen außerdem Personalkosten für einen Spezialisten und Investitionen für die Software einsparen. Weltweit wird die Dienstleistung von MDS von mehr als 70 Kliniken genutzt.
Zur MeVis-Gruppe:
Die MeVis-Gruppe mit Sitz in Bremen entwickelt softwaregestützte Verfahren für die bildbasierte Diagnostik und Therapieplanung. Zu ihr gehören das Forschungs- und Entwicklungszentrum MeVis für medizinische Diagnoseverfahren und Visualisierung unter der Leitung des international renommierten Mathematikers und Chaos-Forschers Professor Heinz-Otto Peitgen, die Holding MeVis Technology mit ihren Töchtern MeVis Diagnostics und MeVis BreastCare sowie das Diensleistungszentrum MeVis Distant Services. Insgesamt beschäftigt die Gruppe rund 90 Mitarbeiter. Ihre Leistungen reichen von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung bis zur Produktentwicklung. Auf der Forschungsebene hat sich die Gruppe ein Netzwerk von mehr als 100 klinischen Zentren weltweit geschaffen. Auf der Produktebene kooperiert sie mit national und international führenden Unternehmen wie Siemens, Medos, econmed, Invivo und Hologic. Die klinische Einbettung sichert der Gruppe außerdem Zugang zu klinischem Wissen und einer sorgfältigen Evaluation und ermöglicht eine rasche klinische Umsetzung der Ergebnisse. Die Gruppe konzentriert sich auf die Behandlung bei Tumor-, Gefäß-, Lungen- und neurologischen Erkrankungen. 13 Patente konnten die Bremer Forscher bis heute anmelden.
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Unternehmenskontakt:
MeVis Distant Services AG
Dr. Holger Bourquain
Universitätsallee 29
28359 Bremen
Tel. 0421 - 878378 0
Fax 0421 - 878378 9
eMail bourquain@mevis-distant-services.com
MeVis - Centrum für Medizinische Diagnosesysteme und Visualisierung GmbH
Dr. Markus Lang
Universitätsallee 29
28359 Bremen
Tel. 0421 218 7581
Fax 0421 218 4236
eMail mlang@mevis.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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