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14.01.2000 20:09

Fraunhofer IWS Dresden auf der Hannover-Messe 2000

Dr. Ralf Jaeckel Unternehmenskommunikation
Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS

    Der Tradition der letzten Jahre folgend, beteiligt sich das Fraunhofer IWS Dresden wieder am Gemeinschaftsstand "Vision Laser" der Hannover-Messe Industrie vom 20.-25. März 2000. Aufgrund der positiven Entwicklung im letzten Jahr wird dieser Stand dieses Jahr wieder im Bereich Fabrikautomation in Halle 16 zu finden sein. Unsere Präsentation mit Beispielen zum Anwendungszentrum Hochleistungs-Diodenlaser und zum Lasereinsatz im Automobilbau finden Sie in Halle 16 / Stand E 58 (C 12).

    Auf der Hannover-Messe 2000 präsentiert das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden auf dem Gemeinschaftsstand "Vision Laser" in Halle 16 (Stand E58 / C12) Ergebnisse zum Schweißen, Auftragschweißen, Härten und Abtragen mit Hochleistungs-Diodenlasern. So werden beispielsweise beim Auftragschweißen alle bekannten Vorteile des Lasers auch mit Diodenlasern erreicht, besonders günstig wirkt sich die homogene Strahlintensitätsverteilung aus. Damit sind erstmals die Voraussetzungen für die Entwicklung mobiler Lasersysteme gegeben, an die bislang nicht zu denken war. Mit 2 kW Laserleistung werden Auftragschweißungen von Co-, Ni- und Fe-Hartlegierungen bis 1,5 mm Dicke fehlerfrei und mit metallurgischer Bindung an den Grundwerkstoff erzielt.

    Für das Laser-Pulver-Auftragschweißen wurde eine neue modulare Beschichtungseinheit (Abb. 1) entwickelt, die erstmals auf der Hannover-Messe 2000 präsentiert wird. Sie wird bereits in einem sächsischen Unternehmen für die Reparaturbeschichtung von Werkzeugen eingesetzt und nutzt zahlreiche Vorteile der neuen Hochleistungs-Diodenlaser (HLDL). Die modulare Einheit vereint in einem koaxialen Beschichtungskopf Pulverzufuhr, Diodenlaser-Fasereinkopplung und Strahlfokussierung und kann unkompliziert in verschiedene Bearbeitungsmaschinen integriert werden. Für höhere Laserleistungen können auch CO2- oder Nd:YAG-Laser vorteilhaft eingesetzt werden, wodurch die Bearbeitung eines breiten Werkstoff- und Aufgabenspektrums abgedeckt werden kann. Damit steht eine flexible und preisgünstige Bearbeitungseinheit für das Pulver-Auftragschweißen zur Verfügung, insbesondere zur Erzeugung von Oberflächenschutzschichten, zum Generieren von Bauteilen und zum Reparaturbeschichten. Sie ist für den Einsatz in verschiedenen Bereichen des Flugzeugbaus, des Automobilbaus und der Werkzeugindustrie hervorragend geeignet.

    Dem Laserstrahl-Härten kommt die kurze Wellenlänge des Diodenlasers sehr entgegen, so daß völlig ohne Absorptionsmittel gearbeitet werden kann. Am Beispiel des Härtens von Kolbenringen aus X55Cr3 für PKW-Motoren wird die Eignung des Diodenlasers demonstriert. Bei minimalem Verzug sind Härten von 800 HV0,05 in Tiefen bis 0,5 mm einstellbar. Für die verschiedensten Anwendungen des Diodenlasers wurde ein preisgünstiges Anlagenkonzept entwickelt, das wir auf der Hannover-Messe 2000 erstmals präsentieren. Die Anlage mit integriertem Hochleistungs-Diodenlaser vereint vier Werkzeugachsen und steht für flexible Aufgaben beim Laserhärten und -schweißen zur Verfügung. Damit wurden auch verschiedenste Bauteile mit Führungsbahnen und Kurvenhebeln eines deutschen Druckmaschinenherstellers gehärtet, die wir auf der Hannover-Messe präsentieren (Abb. 2). Mittlerweile wird die Anlage in Zusammenarbeit mit einem jungen Dresdner Unternehmen, der Fa. ALOtec Angewandte Laser- und Oberflächensystemtechnik GmbH, optimiert und vertrieben.

    Motivation für eine derart intensive Beschäftigung mit diesem neuartigen Hochleistungs-Strahlwerkzeug sind dessen technische und ökonomische Vorteile gegenüber den bisherigen Lasersystemen: Der Laser selbst ist sehr klein, leicht (ca. 10 kg), kompakt aufgebaut und läßt sich dadurch unmittelbar am Bearbeitungsort installieren, wodurch lange Strahlführungssysteme entfallen. Die niedrigen Systemkosten, geringe Betriebskosten, ein hoher Wirkungsgrad (ca. 30 %), die einfache Handhabung, lange Standzeiten und die hohe Zuverlässigkeit werden diesem Lasertyp auch in den Bereichen des produzierenden Gewerbes Zugang verschaffen, in denen eine Lasernutzung wegen der hohen Anschaffungs- und Betriebskosten von CO2- und Nd:YAG-Lasern bisher untragbar war. Im IWS sind mehrere Diodenlaser im Leistungsbereich bis 2,5 kW verfügbar, die kontinuierlich oder im Pulsbetrieb arbeiten. Das dazu errichtete Hochleistungs-Diodenlaser-Anwendungszentrum arbeitet mit führenden Laser- und Anlagenherstellern zusammen, um Kunden optimale Problemlösungen anbieten zu können.

    Besuchen Sie uns auf der Hannover-Messe Industrie 2000 auf dem Gemeinschaftsstand "Vision Laser" in Halle 16 Stand E58 / C12.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik Dresden
    Winterbergstr. 28, 01277 Dresden

    Dr. Ralf Jäckel
    Telefon: (0351) 25 83 444
    Telefax: (0351) 25 83 300
    E-mail: jaeckel@iws.fhg.de

    Internet: http://www.iws.fhg.de und
    http://www.iws.fhg.de/ext/allg/messe.htm

    Attraktive Fotos stellen wir Ihnen auf Wunsch gern zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.iws.fhg.de
    http://www.iws.fhg.de/ext/allg/messe.htm


    Bilder

    Koaxial-Beschichtungskopf mit Positioniereinrichtung für das 3D-Laser-Pulverauftragschweißen (Foto: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden)
    Koaxial-Beschichtungskopf mit Positioniereinrichtung für das 3D-Laser-Pulverauftragschweißen (Foto: ...

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    Laserhärten eines Kurvenbauteils einer Druckmaschine mittels Hochleistungs-Diodenlaser (Foto: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden)
    Laserhärten eines Kurvenbauteils einer Druckmaschine mittels Hochleistungs-Diodenlaser (Foto: Fraunh ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Koaxial-Beschichtungskopf mit Positioniereinrichtung für das 3D-Laser-Pulverauftragschweißen (Foto: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden)


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    Laserhärten eines Kurvenbauteils einer Druckmaschine mittels Hochleistungs-Diodenlaser (Foto: Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden)


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