Dortmunds vermutlich ältester Stadtteil kann jetzt online besucht werden. Beim Historischen Institut der Universität Dortmund hat die Wissenschaftlerin Stephanie Marra Wissenswertes über Hohensyburg gesammelt und für das Internet aufbereitet.
Das Millenium-Jahr 2000 ist für HistorikerInnen und Geschichtsinteressierte ein Jahr der Jubliäen. Vor 1200 Jahren wurde zum Beispiel Karl der Grosse in Aachen zum Kaiser gekrönt. Bereits 775 zog es Karl zur "Sigiburg", eine seinerzeit mächtige Wallburg der Sachsen, deren Standort heute am Südrand Dortmunds den Namen Hohensyburg trägt.
Karl konnte die Burg nach kurzem Kampf erobern. Der Legende nach weihte Papst Leo auf seiner Reise nach Paderborn im Jahre 799 auf der Hohensyburg die heute noch in veränderter Form existierende Peterskirche. Um 800 soll Kaiser Karl einen Königshof und eine Befestigung in Dortmund angelegt haben.
Noch heute sind auf der Hohensyburg, in der Öffentlichkeit besonders auch durch die Spielbank bekannt, die mächtigen Wälle und Gräben der sächsischen Burg zu sehen. Doch die Hohensyburg bietet noch viel mehr: Die Ruine einer hochmittelalterlichen Steinburg, die Peterskirche mit dem ältesten noch erhaltenen "Totenhof" in Westfalen sowie zahlreiche Denkmäler. Das weithin sichtbare Kaiser-Wilhelm-Denkmal, der als Aussichtsplattform genutzte Vincketurm und das von Friedrich Bagdons geschaffene Kriegerdenkmal inmitten der mitteralterlichen Burgruine tragen zur Auseinandersetzung mit einem bedeutsamen geschichtsträchigen und legendenumwobenen Ort bei.
Obwohl Hohensyburg zu den am meisten besuchten Ausflugszielen in der Region an Rhein und Ruhr zählt, war sie im weltumspannenden Internet bislang ein weisser Fleck. Dies hat sich geändert. Pünktlich vor dem Anbruch des Millenium-Jahres präsentiert das Historische Institut der Universität Dortmund die Hohensyburg, ihre Geschichte und die vielen Denkmäler online. Unter der Internet-Adresse
www-geschichte.fb15.uni-dortmund.de/syburg/
wird ab dem 21. Januar 2000 eine neue Website abrufbar sein.
Dort finden interessierte BesucherInnen eine Fülle von Informationen und Abbildungen, die viele Fragen zur Hohensyburg beantworten und den Forschungsstand widerspiegeln. Die Internet-Seiten richten sich besonders auch an Nicht-Fachleute und sollen den Kontakt der Universität Dortmund mit der Region verdeutlichen.
Unterstützt wird das Projekt vom Stadtarchiv Dortmund sowie vom Historischen Centrum Hagen.
Nähere Information:
Stephanie Marra M.A.
Historisches Institut der Universität Dortmund
fon 0231 755 2899/2892
fax 0231 755 4146
mailto:marra@dx1.hrz.uni-dortmund.de
http://www-geschichte.fb15.uni-dortmund.de/syburg/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Pädagogik / Bildung
regional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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