Hochmoderne Operationssäle stehen jetzt im Ambulanten OP-Zentrum der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn nach umfangreichen Umbauarbeiten zur Verfügung. Die Palette der angebotenen minimal invasiven Eingriffe reicht von der Operation des grauen Stars und von Fehlsichtigkeiten bis hin zu Netzhaut- und Makukulaerkrankungen. Am Mittwoch, 23. August, können Ärzte und Medienvertreter um 14 Uhr die neuen Räumlichkeiten des Ambulanten OP-Zentrums auf dem Venusberg in Augenschein nehmen.
Der graue Star - eine Trübung der Augenlinse als Folge der Linsenalterung - betrifft fast alle über 65-Jährige. Die gesehenen Bilder verlieren schleichend an Schärfe und der Betroffene sieht irgendwann seine Umwelt wie durch ein Milchglas. Heutzutage ist ein chirurgischer Eingriff die Therapie der Wahl. Dazu wenden die Bonner Universitäts-Augenärzte im Ambulanten OP-Zentrum die modernste Operationstechnik, die so genannte Phakoemulsifikation, an. Sie öffnen die vordere Linsenkapsel, zerkleinern den Linsenkern mittels Ultraschall und saugen diesen anschließend ab. So bleibt die hintere Kapselwand erhalten.
"Auch bei chirurgischen Behandlungen von Makula- und Netzhauterkrankungen setzen wir modernste Verfahren ein", sagt Professor Dr. Frank Holz, Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn. Hier spielen verschiedene Lasertechniken eine wichtige Rolle. Defekte in der Netzhaut, die mit einer Netzhautablösung einhergehen können, behandeln die Bonner Universitäts-Augenärzte beispielsweise präzise mit einem optisch gelenkten Laserstrahl. Neue Medikamente wie Macugen, Avastin oder Lucentis, die neuerdings die Altersblindheit, die so genannte Altersabhängige Makuladegeneration, stoppen können, werden schonend und schmerzfrei in das Auge eingebracht.
Ferner korrigieren die Universitäts-Augenärzte im neuen Ambulanten OP-Zentrum unter anderem Lidfehlstellungen, behandeln Tränenwegverschlüsse und führen Eingriffe bei grünem Star durch. Auch Fehlsichtigkeiten werden nach dem allerneuesten Stand der Excimer-Laser-Technik korrigiert. "Welches Verfahren hierbei für unsere Patienten am besten geeignet ist, klären wir individuell nach einer ausführlichen Untersuchung", sagt Professor Holz.
Kurze Eingriffe in entspannter Atmosphäre
Dabei setzt die Bonner Universitäts-Augenklinik auf eine verstärkte Kooperation mit den niedergelassenen Augenärzten. "Durch eine enge Verzahnung lassen sich für den Patienten belastende Doppeluntersuchungen vermeiden" sagt Professor Holz. Bei unerwarteten Problemen sei die umfassende Versorgung des Bonner Universitätsklinikums gegeben. Zudem bietet das neue Ambulante OP-Zentrum ideale Rahmenbedingungen wie kurze Wege zwischen den einzelnen Untersuchungen und Behandlungen sowie optimal geschultes Personal. "Im neu gestalteten Wartebereich können unsere Patienten in angenehmer Atmosphäre die Zeit bis zum Operationsbeginn verbringen und sich nach dem Eingriff entspannen", sagt Professor Holz.
Anmeldung: über den betreuenden Augenarzt per Fax unter 0228/287-11711 oder telefonisch unter 0228/287-146711. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Augenklinik unter http://www.augenklinik.uni-bonn.de
Hinweis für die Medien:
Nach der feierlichen Eröffnung des neuen Ambulanten OP-Zentrums um 14 Uhr durch den Kaufmännischen Direktor Arwed Franz und den Ärztlichen Direktor Professor Dr. Michael Lentze, beantwortet Professor Holz gerne Ihre Fragen. Die Möglichkeit für Fotos und Fernsehaufnahmen ist gegeben. Um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 0228/73-7647, Telefax: 0228/73-7451 oder E-Mail: presse@uni-bonn.de.
Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Frank G. Holz
Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15647
E-Mail: frank.holz@ukb.uni-bonn.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Organisatorisches
Deutsch
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