idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.08.2006 12:25

Die Digitale Fabrik der Zukunft

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die technische Produktionsplanung von Pkw und Nutzfahrzeugen steht im Mittelpunkt des Projektes "my-Car", an dem sich der Lehrstuhl für Fertigungstechnik/CAM unter der Leitung von Professor Helmut Bley beteiligt. Das Projekt mit dem vollständigen Titel "Flexible assembly processes for the Car of the Third Millennium" ist im Mai 2006 gestartet. Es wird von der EU gefördert und läuft über fünf Jahre.

    Neuwagen sollen noch mehr als bisher auf die individuellen Wünsche der Käufer abgestimmt werden. Denkbar ist, dass der Kunde in Zukunft beispielsweise das Antriebskonzept (Front-, Heck- oder Allradantrieb) frei wählen und den Innenraum verstärkt nach eigenen Vorstellungen gestalten kann. Noch flexibler auf die Wünsche der Autokäufer einzugehen, ist eines der Hauptziele der europäischen Automobilhersteller, die sich an dem Projekt "my-Car" beteiligen. Insgesamt 18 Teilnehmer arbeiten gemeinsam an dem EU-geförderten Projekt, darunter die Automobilhersteller DaimlerChrysler, Fiat, Ford und Volvo sowie namhafte Zulieferer, IT-Unternehmen und Universitäten. Mit in das Projekt eingebunden ist auch der Lehrstuhl für Fertigungstechnik/CAM unter der Leitung von Professor Helmut Bley.

    Die zukünftige technische Produktionsplanung von Neuwagen setzt einen flexiblen Herstellungsprozess unter wirtschaftlich sinnvollen Gesichtspunkten voraus. Zur Auslegung einer solchen variablen Produktionsstätte wird die "Digitale Fabrik" eine Schlüsselrolle spielen - die durchgängige, methodenbasierte IT-Unterstützung bei der Planung und Steuerung von Produktionseinrichtungen. Neben der gezielten Ausrichtung auf den Kunden sollen die Produktionsanlaufzeiten verkürzt und die Produktqualität verbessert werden. Weitere Ziele sind die Reduzierung der Investitionskosten sowie der Kosten im Bereich Rohbau und Montage. Aus den Ergebnissen von "my-Car" verspricht sich die europäische Automobilindustrie entscheidende Wettbewerbsvorteile.

    Der Lehrstuhl für Fertigungstechnik/CAM der Saar-Uni ist an mehreren von insgesamt neun Teilprojekten beteiligt. Besonders intensiv ist er in Teilprojekt 3 ("Virtual Assembly Plant") und in Teilprojekt 7 ("Training Activities") eingebunden. Im Teilprojekt "Virtual Assembly Plant" soll, im Sinne der Digitalen Fabrik, ein Konzept zum umfassenden Einsatz digitaler Modelle in der technischen Produktionsplanung erarbeitet werden, denn ein durchgängiger digitaler Ansatz existiert bisher nicht. So gibt es momentan beispielsweise immer noch Probleme mit der Datendurchgängigkeit im Übergangsbereich zwischen Produktentwicklung und Prozessplanung.
    In Teilprojekt 7 "Training Activities" geht es darum, wichtige Informationen und gesammeltes Know-how aus den abgeschlossenen Teilprojekten 1 bis 6 zu selektieren, um auf dieser Basis eine Art "elektronisches Handbuch" realisieren zu können. Es dient als Grundlage für spätere Fortbildungsmaßnahmen.


    Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
    Prof. Dr. Helmut Bley
    Lehrstuhl für Fertigungstechnik/CAM
    Tel.: (0681) 302-3210
    E-Mail: bley@cam.uni-saarland.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).