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17.08.2006 09:49

Orte der Zuflucht, der Hoffnung und der Verfolgung

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    VolkswagenStiftung fördert Symposium "Gärten und Parks im Leben der jüdischen Bevölkerung nach 1933" vom 7. bis 9. September in Hannover

    Über sechzig Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus sind immer noch einzelne Facetten der jüdischen Kultur in Deutschland aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ebenso unerforscht wie manche Aspekte der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung zur Zeit des Nationalsozialismus. Eine dieser Forschungslücken umfasst das Thema Gärten und Parks: die Bedeutung, die diese Freiräume im Leben der jüdischen Bevölkerung nach 1933 besaßen, und die Art und Weise, wie sie zur Diskriminierung und Entrechtung instrumentalisiert wurden.

    Landschaftsarchitekten und Kunsthistoriker, Geschichts-, Rechts- und Literaturwissenschaftler aus Deutschland, Österreich, Israel und den USA nehmen sich des Themas jetzt an. Sie treffen sich vom 7. bis 9. September 2006 in der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule Hannover-Ahlem (Heisterbergallee 12 in 30453 Hannover) zum Symposium "Gärten und Parks im Leben der jüdischen Bevölkerung nach 1933". Veranstalter ist das Zentrum für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur der Universität Hannover; Organisatoren sind Professor Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn vom Institut für Landschaftsarchitektur und Professor Dr. Hubertus Fischer vom Deutschen Seminar der Universität. Die VolkswagenStiftung fördert die Veranstaltung mit 14.500 Euro.

    Die Forscher erörtern unter anderem, wie die Nutzung öffentlicher Parks für Juden eingeschränkt wurde, in welcher Form gerade bei großen Gärten Betretungsverbote erlassen wurden. Und: Gingen diese Diskriminierungen von den nationalsozialistischen Apparaten aus - oder wurden sie nicht gerade auch durch die Bevölkerung vorangetrieben? Neben öffentlichen Gärten und Parks nehmen die Teilnehmer auch private Gärten und jüdische Friedhöfe in den Blick. Speziell dem Thema "Jüdische Friedhöfe als Orte der Verfolgung" ist eigens ein Nachmittag (7. September) gewidmet. Ein weiterer Block am Samstag, dem 9. September, beschäftigt sich mit "Gärten der Ghettos und Konzentrationslager". Eröffnet wird die Veranstaltung am Donnerstag, den 7. September um 10 Uhr vom Oberbürgermeister der Stadt Hannover Herbert Schmalstieg.

    Interessierte Journalistinnen und Journalisten sind herzlich willkommen, bitte kontaktieren Sie zuvor bei Interesse einen der Organisatoren. Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie auf der Website der VolkswagenStiftung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/termine/article/196/symposium-g.html.

    Kontakt
    VolkswagenStiftung
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Christian Jung
    Telefon: 0511 8381 - 380
    E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de

    Kontakt Symposium
    Universität Hannover
    Institut für Landschaftsarchitektur
    Professor Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn
    Telefon: 0511 762 - 44 47
    E-Mail: wolschke-bulmahn@ila.uni-hannover.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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