Die Pettenkofer-Stiftung (München) hat den Privatdozenten Dr. Ivaylo Gentschev für seine grundlegenden Arbeiten zur Entwicklung einer neuen Generation von Lebendimpfstoffen ausgezeichnet. Der Wissenschaftler ist am Lehrstuhl für Mikrobiologie der Universität Würzburg tätig.
Der mit 15.000 Mark dotierte Preis der Stiftung ging zu gleichen Teilen an Dr. Gentschev und PD Dr. Jürgen Hess vom Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin und wurde im November 1999 in München überreicht.
Die Auszeichnung ist vor dem Hintergrund zu sehen, dass neuartige Impfstoffe dringend benötigt werden: Die Bekämpfung bakterieller Infektionen mittels Antibiotika wird durch die rasante Ausbreitung von Resistenzen immer schwieriger. Zudem ist sie für große Teile der Weltbevölkerung zu kostspielig. Auch gegen die meisten Virusinfektionen gibt es bislang keine Arzneimittel.
Herkömmliche Lebendimpfstoffe bestehen aus abgeschwächten Krankheitskeimen und verleihen einen mehr oder weniger guten Schutz. Dr. Gentschev und Dr. Hess haben abgeschwächte bakterielle Impfstämme so umfunktioniert, dass diese im Prinzip alle Antigene von anderen Bakterien, Viren oder auch von tierischen Parasiten dem Abwehrsystem des Menschen präsentieren können und so eine Immunantwort auslösen. Zudem können die Systeme so eingestellt werden, dass sie wahlweise zur Ausbildung einer humoralen oder zellvermittelten Immunität führen, was je nach Art des Erregers für die Wirksamkeit des Impfschutzes entscheidend ist.
Weitere Informationen: Dr. Ivaylo Gentschev, T (0931) 888-4408, Fax (0931) 888-4402, E-Mail:
gentschev@biozentrum.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Personalia
Deutsch
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