Am 10. und 11. Februar 2000 im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg
Die rasante Entwicklung neuer Technologien im Bereich des Naturstoff-Screenings, der Kombinatorik sowie des Molecular Modellings beschleunigen die Suche nach pharmakologisch aktiven Wirkstoffen. Wirkstoffe pflanzlichen Ursprungs sind als chemisch definierte Substanzen oder als komplexe Vielstoffgemische im Bereich der medizinischen Therapie von großer Bedeutung. In beiden Bereichen gelten nach dem Arzneimittelgesetz dieselben Anforderungen hinsichtlich der Unbedenklichkeit, pharmazeutischen Qualität und Wirksamkeit. In dieser Hinsicht werden an die Herstellung dieser Präparate hohe Anforderungen gestellt, sei es durch standardisierte in vitro-Produktionsprozesse oder durch den kontrollierten Anbau von Arzneipflanzen.
Der Workshop "Pflanzenbiotechnologie: Wirkstoffe, Produktion und rationale Phytotherapie" am 10. und 11. Februar 2000 im Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg greift diese komplexe Thematik auf und versucht einen Überblick über den Stand der Forschung zu geben - angefangen von der Suche nach neuen Wirkstoffen bis zum Wirksamkeitsnachweis durch präklinische und klinische Untersuchungen sowie über die Anforderungen an die Qualität.
Ort:
Internationales Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH), Hauptstr. 242, 69117 Heidelberg
Organisatoren:
Akquisitionszentrum Biotechnologie
Graduiertenkolleg Biotechnologie
der Universität Heidelberg
Kontakt:
Tel. 06221 54 5870
Fax 06221 54 58 68
eckhart.wildi@urz.uni-heidelberg.de
Internet: http://www.uni-heidelberg/transfer
Programm:
Vorträge Donnerstag, 10. 2. 2000:
Einleitung
Prof. Dr. M. Wink, Institut für Pharmazeutische Biologie, Universität Heidelberg
Primärforschung
Prof. Dr. G. Seibert, Aventis AG, Frankfurt a. M.:
Leitstruktursuche in der Arzneimittelforschung - hat die Naturstoffforschung eine Chance?
Dr. F. Petersen, Novartis AG, Basel (CH):
From Tradition to Innovation: Artemisinine and the Ethnopharmacological
Approach
Präklinische Forschung
Prof. Dr. W. E. Müller, Pharmakologisches Institut, Universität Frankfurt:
Johanniskraut, vom Phytopharmakon bis zum neuartigen pharmakologischen Wirkprinzip
Dr. S.S. Chatterjee, Schwabe GmbH & Co, Karlsruhe:
Eine Strategie für die rationale Entwicklung von Phytoextrakten für die Pharmakotherapie
Prof. Dr. A. Brattström, Zeller AG, Romanshorn (CH):
Pharmakologie von Petasites hybridus- Extrakt Ze339
Dr. T. Hartmann, Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg: Neue Targets bei der Alzheimer-Krankheit
Prof. Dr. G Fricker, Institut für Pharmazeutische Technologie der Universität Heidelberg: Drug delivery durch die Blut-Hirn-Schranke
Diskussion
Vorträge Freitag, 11. Februar 2000
9.00 Uhr Beginn
Klinische Forschung
Prof. Dr. J. Reichling, Institut für Pharmazeutische Biologie der Universität Heidelberg: Australisches und neuseeländisches Teebaumöl als Quelle neuartiger Antiinfektiva
Prof. Dr. Edzard Ernst, Department of Complementary Medicine, Univ. of Exeter (GB): Evidence based Phytotherapy: a systematic review
Dr. Volmar Koch, Weber & Weber AG, Inning b. München: Petasites-Extrakt ist wirksam bei der Migräneprophylaxe - Ergebnisse einer klinischen Studie
Dr. H.H. Henneicke-von Zepelin, Shaper-Brümmer GmbH & Co KG, Salzgitter: Qualitätsanforderungen an klinische Forschung für Phytopharmaka
Prof. Dr. M. Habs, Schwabe GmbH & Co, Karlsruhe:
Rationale präklinische und klinische Entwicklung von Phytopharmaka
Prof. Dr. B. Meier, Zeller AG, Romanshorn (CH):
Agnus castus - von der Droge zum klinisch geprüften Phytopharmakon
Produktion
Prof. Dr. K. Venkat, Phyton, Ithaca (USA): Large Scale Production of Plant-Derived BioActives: Opportunities andŽChallenges
Dr. Christine Lettenbauer, Hochschule Wädenswil, Abt. für Biotechnologie
(CH): Kultivierung von transformierten Wurzelhaarkulturen mittels des Wave-Bioreaktors
Zulassung
Prof. Dr. G. Glaeske, Universität Bremen:
Phytotherapie aus der Perspektive der Krankenkassen
Rückfragen bitte an:
Dr. Eckhart Wildi
TransferZentrum Biotechnologie
Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 364
69120 Heidelberg
Tel. 06221 54 4880 (Sekr.), 5870 (direkt)
Fax 06221 54 5868
Email: eckhart.wildi@urz.uni-heidelberg.de
oder: Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg/transfer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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