Witterungsbedingungen und Verspätungen bringen gerade in der Urlaubszeit die Abflugpläne aller größeren Flughäfen gehörig durcheinander. In London/Heathrow etwa warten regelmäßig zehn bis zwölf Maschinen gleichzeitig auf den Start. Um die Geduld der Passagiere nicht über Gebühr zu strapazieren und gleichzeitig die Sicherheit der Flugzeuge nicht zu gefährden, arbeitet der Grazer Doktorand Mag. Ieyasu Sugimoto an einer Optimierung der Abflugpläne.
"Beim Abheben erzeugen große Maschinen gewaltige Luftturbulenzen, die kleine Flieger in Bedrängnis bringen können. Weiters muss man bei der Abflug-Reihenfolge Route und Geschwindigkeit berücksichtigen, damit nicht ein schnelleres Flugzeug nach wenigen Kilometern in die Luftturbulenzen eines langsameren gerät", erklärt der BWL-Student, der seine Dissertation am Institut für Statistik und Operations Research der Uni Graz schreibt. Seine Aufgabe ist es, die zum Abheben bereiten Maschinen so zu gruppieren, dass sie möglichst knapp hintereinander starten können. "Bis dato waren vor allem die einzelnen Fluglinien auf eine Minimierung der Verspätung bedacht, bei diesem Projekt werden nun auch Gesichtspunkte der Flughafenbetreiber beachtet", so Sugimoto. Er erstellt nun ein Modell, das Größe, Gewicht, Geschwindigkeit und Route der einzelnen Maschinen berücksichtigt und aus diesen Parametern die optimale Startreihenfolge errechnet. Für diese wissenschaftliche Arbeit, die er in Kooperation mit dem Flughafen Heathrow realisiert, erhielt Sugimoto kürzlich ein Stipendium aus dem JungforscherInnenfonds des Universitätsrates. Mit diesem Geld kann er sich seinen Studienaufenthalt in London mitfinanzieren.
Kontakt:
Mag. Ieyasu Sugimoto
Tel.: +44 7922 236436
E-Mail: ieyasu@sugimoto.at
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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