Ziemlich fremd kommt er vielen hierzulande vor, obwohl er längst in der direkten Nachbarschaft gelebt wird: der Islam. Wenige wissen mehr über ihn als Klischees von Kopftuch und Gebetsteppich. Über die Wurzeln und die lange Geschichte der islamischen Kultur informiert kompakt und übersichtlich das Nachschlagewerk "Der Islam in Daten", das Prof. Dr. Gerhard Endreß (Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaften der RUB) veröffentlicht hat.
Bochum, 22.08.2006
Nr. 277
Mehr als Kopftuch und Gebetsteppich
RUB-Forscher veröffentlicht Nachschlagewerk "Der Islam in Daten"
Eckdaten von Raum und Zeit einer Kultur
Ziemlich fremd kommt er vielen hierzulande vor, obwohl er längst in der direkten Nachbarschaft gelebt wird: der Islam. Wenige wissen mehr über ihn als Klischees von Kopftuch und Gebetsteppich. Über die Wurzeln und die lange Geschichte der islamischen Kultur informiert kompakt und übersichtlich das Nachschlagewerk "Der Islam in Daten", das Prof. Dr. Gerhard Endreß (Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaften der RUB) veröffentlicht hat.
Gottes Offenbarung und der Siegeszug rund um die Welt
Im Jahr 610 nach christlicher Zeitrechnung empfing der Kaufmann aus Mekka Muhammad Gottes Offenbarung und die Aufforderung, die göttliche Botschaft öffentlich zu machen. Auf dieser Botschaft beruht bis heute die islamische Kultur. Nichtsdestotrotz hat der Islam eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Zuerst dehnte sich der Einflussbereich des Islam durch Landnahme, Staatsbildung und Verwaltungsorganisation noch mit einem inneren Zusammenhang aus. Je größer aber das Reich wurde, desto mehr wuchsen auch die Tendenzen des Zerfalls. Lokale Herrscher sagten sich los, die Staatsgemeinde zerbrach. Islamische Netzwerke bewahrten trotzdem eine Einheit der islamischen Gemeinde. Im Laufe der Jahrhunderte gewann die Kultur immer mehr Einfluss bis hin nach Afrika und Fernost.
Leichter Zugriff, übersichtliche Darstellung
Gerhard Endreß gliedert die Geschichte des Islams von ihren Anfängen bis heute in Kapitel, denen er jeweils eine Übersicht voranstellt. Die historische Entwicklung lässt sich dann anhand der Jahreszahlen stichwortartig nachlesen. Die Zeitangaben sind sowohl nach christlicher als auch nach islamischer Zeitrechnung angegeben. Ein umfassendes Personenregister erleichtert den Zugriff auf das Buch. Sechs Karten sowie eine Übersicht der islamischen Dynastien im Anhang helfen, den Überblick zu behalten. Eine Literaturliste zur Vertiefung komplettiert das Nachschlagewerk.
Titelaufnahme
Gerhard Endreß: Der Islam in Daten. Verlag C.H. Beck, München 2006. ISBN-10: 3-406-54096-1, ISBN-13: 978-3-406-54096-7
Weitere Informationen
Prof. Dr. Gerhard Endreß, Seminar für Orientalistik und Islamwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/32-24382
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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