idw – Informationsdienst Wissenschaft
Nachrichten, Termine, Experten
Nachrichten, Termine, Experten
Ab kommendem Wintersemester bietet die Friedrich-Schiller-Universität Jena den Bachelor-Studiengang "Biogeowissenschaften" an. Noch gibt es freie Studienplätze.
Jena (22.08.06) Die Natur unterscheidet nicht zwischen biologischen, chemischen oder geowissenschaftlichen Prozessen. So spielen beispielsweise bei der Freisetzung von Schwermetallen aus dem Boden sowohl geochemische, als auch mikrobiologische Faktoren eine Rolle. "Diese komplexen Vorgänge werden an der Friedrich-Schiller-Universität Jena schon lange in enger Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Fachrichtungen erforscht", erklärt Prof. Dr. Erika Kothe, Professorin für Mikrobielle Phytopathologie an der Jenaer Universität.
Nun setzt sich diese enge Kooperation auf wissenschaftlicher Ebene auch in der Lehre fort. Ab kommendem Wintersemester bieten die Chemisch-Geowissenschaftliche und die Biologisch-Pharmazeutische Fakultät der Universität Jena den gemeinsamen Bachelor-Studiengang "Biogeowissenschaften" an. "Dieser Studiengang ist ein Novum in der deutschen Hochschullandschaft", sagt Prof. Kothe, die auch Studiendekanin der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät ist. "Er soll wissenschaftliche Erkenntnisse an der Schnittstelle von Geowissenschaften, Biologie, Geografie und Chemie - über die traditionellen Fächergrenzen hinaus - vermitteln", so Prof. Kothe weiter, die gemeinsam mit den Geowissenschaftlern Prof. Dr. Falko Langenhorst und Prof. Dr. Georg Büchel den neuen Studiengang konzipiert hat. Ab Oktober wird der Studiengang "Biogeowissenschaften" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena starten. Interessenten können sich bis 22. September für den Bachelor-Studiengang einschreiben.
Damit sind die "Biogeowissenschaften" die ersten akkreditierten Studiengänge der Jenaer Universität mit den Abschlüssen Bachelor (B.Sc.) bzw. Master of Science (M.Sc.). Das unabhängige Akkreditierungs-Institut ACQUIN hat sowohl den Bachelor- als auch den Master-Studiengang "Biogeowissenschaften" ohne Auflagen akkreditiert. Während der Bachelor-Studiengang eine Weiterentwicklung des bisherigen Studiengangs "Angewandte Umweltwissenschaften" ist, soll der neue Master-Studiengang "Biogeowissenschaften" im Wintersemester 2007/08 starten, um Absolventen des Bachelor-Studiums und auswärtigen Interessenten die Möglichkeit zu geben, sich intensiver mit dem Stoff zu beschäftigen.
Der Bachelor-Studiengang ist auf sechs Semester ausgelegt und beinhaltet eine Vertiefung wissenschaftlicher oder berufstätigkeitsbezogener Kenntnisse. Im aufbauenden Master-Studiengang, der vier Semester umfasst, werden wissenschaftliche Fähigkeiten trainiert, die zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit befähigen. Eine sechsmonatige Masterarbeit schließt den Master-Studiengang ab.
"Den Absolventen stehen anschließend eine ganze Reihe von beruflichen Perspektiven offen", ist Prof. Kothe überzeugt. "Auf Grund ihrer interdisziplinären Ausbildung haben 'Biogeowissenschaftler' exzellente Chancen, sowohl in Forschungseinrichtungen als auch in der Industrie, etwa im Bereich der Altlastensanierung, Fuß zu fassen".
Kontakt:
Prof. Dr. Erika Kothe
Institut für Mikrobiologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Neugasse 25, 07743 Jena
Tel.: 03641 / 949291
Fax: 03641 / 949292
E-Mail: erika.kothe[at]rz.uni-jena.de
Prof. Dr. Georg Büchel
Institut für Geowissenschaften der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Burgweg 11, 07749 Jena
Tel.: 03641 / 948600
Fax: 03641 / 948602
E-Mail: georg.buechel[at]uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik
regional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).
