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20.01.2000 09:17

Innovative Hochleistungsbogenlampe steht für 3D-Testapplikationen zur Verfügung

Michael Botts Kommunikation
Laser Zentrum Hannover e.V.

    Der Einsatz von Strahlquellen in der Fertigungstechnik bietet aufgrund der berührungslosen Bearbeitung viele Vorteile. Beispielsweise können heute mit Laser- und/oder Elektronenstrahlquellen Bleche verschleißfrei getrennt oder kleinste Strukturen für die Mikrotechnik hergestellt werden. Andererseits begrenzen die oft hohen Investitionskosten einer Laser- oder Elektronenstrahlquelle den wirtschaftlichen Einsatz dieser strahlbasierten Fertigungsverfahren.
    Für eine Reihe von interessanten Anwendungen (z. B. das Randzonenhärten mittels Strahlung) spielen jedoch die besonderen Eigenschaften des Lasers eine untergeordnete Rolle. Von primärer Bedeutung ist bei diesem Härteverfahren, dass hohe homogene Strahlungsintensitäten auf dem Werkstück erreicht werden. Die eigentliche Wellenlänge und die Fokussierbarkeit der Strahlung ist dabei über einen weiten Bereich nur von sekundärer Bedeutung.
    Unter diesen oder ähnlichen Voraussetzungen können einfacher (und wirtschaftlicher) aufgebaute Strahlquellen das Potential innovativer berührungsloser Fertigungsverfahren erweitern. Mit einer Hochleistungsbogenlampe steht eine derartige alternative Strahlquelle am Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) zur Verfügung.
    Hierbei handelt es sich um die leistungsstärkste Strahlquelle einer Baureihe, die bei der kanadischen Firma Vortek Ind. kundenspezifisch entwickelt und gefertigt wird. In dem Argon-Plasmalichtbogen wird Strahlung mit einer Leistung von bis zu 120 kW erzeugt. Mit einem elliptischen Reflektor werden Leistungsdichten von bis zu 2,5 kW/cm2 auf einer Gesamtfläche von 136 x 33 mm2 bei einer konstanten Temperaturverteilung erreicht, ideal u.a. zum effizienten Randzonenhärten oder -umschmelzen metallischer Werkstoffe. Da die Strahlung von UV bis Infrarot (200 nm - 1400 nm) reicht, sind auch wellenlängenspezifische Prozesse möglich, z. B. können Lacke auf chemische Beständigkeit unter Lichteinfluss geprüft, Photopolymere polymerisiert oder Flüssigkeiten von Keimen gereinigt werden.
    Seit neuerem ist das Strahlsystem im LZH in eine 3D-NC-Portalstation integriert, so dass auch komplexere Oberflächenstrukturen mit höchsten Strahlleistungsdichten problemlos bearbeitet werden können. Das um viele weitere Einzelheiten verbesserte System steht interessierten Firmen, die das Potential von Strahlverfahren im allgemeinen und der Hochleistungsbogenlampe im besonderen für ihre Anwendung ermitteln möchten, für Testapplikationen zur Verfügung.

    Für mehr Information:
    Laser Zentrum Hannover e.V.
    Herr Dipl.-Ing. Axel Beil
    Hollerithallee 8
    D-30419 Hannover
    Tel.: +49 511 2788-315
    Fax: +49 511 2788-100
    e-mail: bl@lzh.de
    http://www.lzh.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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