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24.08.2006 13:12

Tangram mit Software-Komponenten

Alex Deeg PR und Marketing
Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT

    Das chinesische Legespiel Tangram hat nur 7 Teile. Trotzdem lassen sich damit unzählige Motive realisieren. Heutige Software-Architekturen sind noch nicht ganz so variabel. Doch der Trend zu frei kombinierbaren Anwendungskomponenten ist unübersehbar - Beispiel Eclipse. Fraunhofer FIT will das Eclipse PlugIn-Prinzip mit Konzepten des End User Developments verbinden. Projektpartner sind die C1 WPS GmbH, Expeer GmbH, OrbiTeam Software GmbH und Pixelpark AG.

    Zentralistische und monolithische IT-Systeme werden heute zunehmend durch service-basierte Anwendungen ergänzt oder ersetzt. So lassen sich nach Bedarf einzelne Applikationen einfach zu neuen Services zusammenfügen. Noch vorteilhafter wäre, wenn der Endbenutzer selbst eine Softwareanwendung nach seinen Wünschen modifizieren könnte. Dies ist - stark verkürzt - die Grundidee des so genannten End User Developments.

    Ein Paradebeispiel für komponentenbasierte Softwareentwicklung ist die Eclipse-Plattform der Eclipse Foundation. Eclipse ist eine um Programmierwerkzeuge erweiterbare Entwicklungsumgebung und eine Anwendungsplattform zur Integration von PlugIns auf Open Source Basis. Im April 2006 hat sich nach SAP der zweitgrößte deutsche Softwarehersteller, die Software AG, der Eclipse Foundation angeschlossen. Dies zeigt den hohen Stellenwert dieser Technologie.

    Diese Art von Flexibilität gilt es nun nach dem Prinzip des "easy-to-adapt" auszubauen, um sie neben professionellen Softwareentwicklern auch Endbenutzern zugänglich zu machen. Idealerweise könnten diese dann Software-Komponenten wie beim Tangram-Spiel zu neuen Anwen-dungen zusammenfügen oder bestehende anpassen, um so für ihr Arbeitfeld optimale Software-Lösungen zu erhalten.

    Auf dem Gebiet der Anpassung und Zusammensetzung von Komponenten- und Service-Infrastrukturen durch den Endbenutzer besteht noch erheblicher Forschungsbedarf. Speziell die Aspekte der Human Factors werden in der Forschung zu Software-Architekturen selten berücksichtigt. Eine integrierte Sichtweise auf End User Development, die sowohl die Anwender- als auch die Herstellerperspektive berücksichtigt, steckt auch noch in den Anfängen.

    Diese Herausforderung greift das BMBF-Projekt CoEUD - Component-based End User Development mit dem Ziel auf, innovative Konzepte des End User Developments mit aktuellen Trends des Software-Engineerings zu verbinden. Als Technologie-Basis wurde Eclipse gewählt.

    In der ersten CoEUD Projekt-Phase werden bestehende Flexibilisierungsstrategien in Unternehmen analysiert und bezogen auf End User Development bewertet.Technische Unterstützungen, die eine enge Verzahnung von persönlicher, gruppenorientierter und organisationsweiten Anpassungen erlauben, werden prototypisch implementiert. Die Prototypen werden evaluiert und in einem zweiten Zyklus verbessert und erweitert.

    Partner im CoEUD-Projekt sind neben Fraunhofer FIT die C1 WPS GmbH, Expeer GmbH, OrbiTeam Software GmbH und die Pixelpark AG.

    Kontakt:
    Alex Deeg
    pr@fit.fraunhofer.de
    Telefon: +49 (0) 22 41/14-22 08


    Weitere Informationen:

    http://www.fit.fraunhofer.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     


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