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25.08.2006 14:03

Mini-Defibrillator mit großer Wirkung

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Medizinische Universitätsklinik Heidelberg testet weltweit kleinstes Gerät / Vorbeugung gegen den plötzlichen Herztod / Studienteilnehmer gesucht

    Den weltweit kleinsten biventrikulären Defibrillator testet derzeit die Medizinische Universitätsklinik Heidelberg in einer europaweiten Studie. Das ca. 30 cm3 große Gerät nimmt bedrohliche Herzrhythmusstörungen wahr und beendet diese bei Bedarf durch Stromstöße. Gleichzeitig stimuliert es beide Herzkammern, so dass das geschwächte Herz wieder synchron und kräftig schlägt.

    Für die von Heidelberg koordinierte Studie zur Wirksamkeit der "kardialen Resynchronisationstherapie" werden noch Patientinnen und Patienten, die an Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Herzrhythmusstörungen leiden, gesucht. Vor allem langsame Formen von Herzrasen (ventrikuläre Tachykardie) können damit voraussichtlich optimal behandelt werden.

    Normale Pulsbeschleunigung oder krankhafte Rhythmusstörung?

    Wenn der Herzmuskel versagt, ist das Risiko, einen plötzlichen Herztod durch einen gestörten Herzrhythmus zu erleiden, stark erhöht. Können Medikamente nicht mehr helfen, so ist die Implantation eines Defibrillators die letzte Option: Das Gerät wird unter die Haut und über dem Brustmuskel eingepflanzt und steht über Drähte in Verbindung mit dem Herzen. Bei Bedarf wird ein Stromschlag an die Herzmuskulatur abgegeben. Das neue Gerät mit dem Namen Ovatio wird von der französischen Firma Sorin vertrieben.

    "Ein Vorteil des neuen Geräts liegt in der korrekten Unterscheidung zwischen normalen Pulsbeschleunigungen etwa beim Sport und krankhaften Herzrhythmusstörungen", berichtet Privatdozent Dr. Alexander Bauer, der die Studie leitet, und Oberarzt in der Abteilung Kardiologie, Pulmologie und Angiologie der Medizinischen Universitätsklinik ist (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Hugo Katus). Der Patient wird durch diese Differenzierung vor überflüssigen, schmerzhaften Stromschlägen bewahrt.

    Patienten und Ärzte, die an der Studie interessiert sind, wenden sich bitte an:

    Privatdozent Dr. Alexander Bauer
    Medizinische Klinik und Poliklinik
    Abteilung Innere Medizin III
    Kardiologie, Angiologie und Pneumologie
    Im Neuenheimer Feld 410
    69120 Heidelberg

    Tel: 06221 5638672
    Email: alexander.bauer@med.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Der neue Mini-Defibrillator ist nicht viel größer als eine 1-Euro-Münze.
    Der neue Mini-Defibrillator ist nicht viel größer als eine 1-Euro-Münze.
    Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Der neue Mini-Defibrillator ist nicht viel größer als eine 1-Euro-Münze.


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