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20.01.2000 17:06

Römerforschung in Regensburg an der Jahrtausendwende

Dr./M.A. Rudolf F. Dietze Präsidialabteilung, Bereich Kommunikation & Marketing
Universität Regensburg

    Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, Außenstelle Regensburg, die Universität Regensburg (Lehrstuhl für Alte Geschichte), und die Stadt Regensburg (Amt für Archiv und Denkmalpflege) sowie die Gesellschaft für Archäologie in Bayern veranstalten ein Wissenschaftliches Kolloquium zum Thema: RÖMERFORSCHUNG IN REGENSBURG AN DER JAHRTAUSENDWENDE - Ein Überblick über neuere Forschungsergebnisse.

    Jede wissenschaftliche Diskussion lebt vom Austausch neuer Fakten und Erkenntnisse. Dies gilt auch für die Auseinandersetzung mit der römischen Epoche Regensburgs. Das Jahr 2000 gibt den Anlaß für eine Rückschau und Bilanz der Erforschung des römerzeitlichen Regensburgs während der letzten Dekade des vergangenen Jahrtausends.

    Regensburgs römische Vergangenheit begann mit dem Vordringen der Römer in den Donaubogen um die Mitte des ersten nachchristlichen Jahrhunderts. Seit dem letzten Drittel des zweiten Jahrhunderts war hier die III. Italische Legion stationiert, der nördlichste Punkt der Donau bildete damit den stärksten Militärposten der Römer in der Provinz Raetien.
    Die Bedeutung Regensburgs für die Erforschung der römischen Epoche reicht weit über lokalgeschichtliche Erkenntnisse hinaus. Die Siedlungsagglomeration, in der ca. 15.000 Menschen lebten, gibt einen hervorragenden Einblick in die Lebensverhältnisse sowie die historische Entwicklung Bayerns in der Römerzeit.

    In insgesamt 19 Einzelreferaten werden bei dem anzuzeigenden Kolloquium von den jeweiligen Bearbeitern wichtige Befunde, Funde und wissenschaftliche Projekte zum römerzeitlichen Regensburg vorgestellt, die entweder noch in Bearbeitung sind oder deren Erschließung erst kürzlich abgeschlossen wurde.

    Die Veranstaltung verbindet archäologische, historische und denkmalpflegerische Themen, wobei die zeitliche Dimension der Beiträge mit der Spanne vom 1. Jahrhundert n. Chr. bis in die Spätantike die gesamte römische Epoche Regensburgs umfaßt.
    Der Themenbogen reicht dabei von militärgeschichtlichen Fragen (Kastell Kumpfmühl) über das jüngste, noch laufende Projekt einer bauhistorischen Untersuchung der Porta Praetoria bis hin zur Erschließung der Topographie des Legionslagers mit Computermodellen und Erforschung der Siedlungsentwicklung im Umland des Regensburger Militärlagers unter Verwendung moderner naturwissenschaftlicher Methoden (Paläoökosystemforschung). Außerdem werden verschiedene Ausgrabungen der letzten Jahre, die vor allem die Bereiche der ausgedehnten Zivilsiedlung des Garnisonsortes betrafen und damit u.a. neue Erkenntnisse zu alltagsgeschichtlichen Fragen erbrachten, vorgestellt und diskutiert.
    Die Tagung zieht nicht nur eine Bilanz des derzeitigen Forschungsstandes eines herausragenden Platzes provinzialrömischer Kultur in Bayern, wobei auch Desiderate, Probleme und Hindernisse klar erkennbar werden, sondern gibt auch einen Einblick in moderne altertumswissenschaftliche Arbeitsweisen.

    Ansprechpartner: Priv. Doz. Dr. habil. Gerhard H. Waldherr,
    Institut für Geschichte, Universität Regensburg
    93040 Regensburg
    Tel.: ++49/941/943-3570
    Fax: ++49/941/2834
    e-mail: gerhard.waldherr@geschichte.uni-regensburg.de


    Weitere Informationen:

    http://alte.geschichte.uni-regensburg.de/Forschung/tagungen/roemerforschung/inde...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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