Max-Planck-Ornithologen weisen nach, dass Stadtvögel gegen akuten Stress resistenter sind als ihre Artgenossen aus den Wäldern
Dass chronischer Stress einen gesundheitsschädlichen Einfluss auf einen Organismus haben kann, ist seit längerem bekannt. Tiere, die Städte besiedeln, sind vielen neuen und potenziell stressvollen Situationen ausgesetzt. Sie könnten daher unter den negativen Folgen des Stadtlebens leiden, sofern sie nicht ihre Stressantwort an diese Bedingungen angepasst haben. Jesko Partecke, Ingrid Schwabl und Eberhard Gwinner vom Max-Planck-Institut für Ornithologie in Andechs/Seewiesen haben jetzt nachgewiesen, dass in der Stadt geborene Amseln tatsächlich eine geringere hormonelle Stressantwort aufweisen als Amseln aus naturnahen Wäldern. Diese Reaktion hat vermutlich eine genetische Basis und ist das Resultat der urbanen Selektionsfaktoren, denen Stadtamseln ausgesetzt sind (Ecology 87(8) 2006).
http://goto.mpg.de/mpg/pri/200608301/
Abb. 1: Flügges Amsel-Junge
Bild: Ingo Teich / MPI für Ornithologie
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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