Medieninformation der TU Berlin Nr. 198 vom 31. August 2006
Vorträge, Seminare, Workshops und Gespräche vom 4. bis 6. September 2006
an der TU Berlin / Erinnerung
Die Sommeruniversität, die das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin erstmalig veranstaltet, soll kognitives Wissen über das Problem der Judenfeindschaft vermitteln: durch Analyse von Vorurteilen und tradierten stereotypen Vorstellungen und durch die Betrachtung der historischen Entwicklung sowie aktueller Erscheinungsformen. Die derzeitigen Formen der Judenfeindschaft, ihre Präsenz im Alltagsdiskurs in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Freizeit stehen im Mittelpunkt der Sommeruniversität, die argumentative und diskursive Formen der Abwehr vermitteln will. Ziel ist es, Argumentationsmuster zur alltäglichen, schulischen und öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Antisemitismus anzubieten, die an Schüler, Auszubildende, an Kontaktpersonen aller Alters- und Bildungsschichten weiter vermittelt werden können.
Die Veranstaltung soll Multiplikatoren der politischen Bildung die notwendige Kompetenz zur argumentativen Behandlung des Gegenstandes vermitteln. Sie wendet sich an Lehrer und Journalisten, an Mandats- und Funktionsträger von Parteien und Gewerkschaften, an Ausbilder in großen Firmen. Auch Kommunalpolitiker, Lokalredakteure und Vereinsvorstände sind wichtige Adressaten.
Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht mehr möglich. Journalistinnen und Journalisten sind aber zur Berichterstattung herzlich willkommen. Das detaillierte Programm finden Sie unter: http://zfa.kgw.tu-berlin.de/sommeruniversitaet_info.pdf
Zeit: 4. bis 6. September 2006
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 136, 10623 Berlin, Mathematikgebäude,
Raum MA 004
Die Vorlesungen und Seminare werden ergänzt durch einen Vortrag von Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender des Vorstandes der Jüdischen Gemeinde Berlin, eine thematische Stadtrundfahrt sowie eine Führung durch das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Den Abschluss der Tagung bildet eine Podiumsdiskussion mit Dr. Kathrin Meyer (Antisemitismussachverständige beim Office for Democratic Institutions and Human Rights der OSZE), Jörg Raupach (Oberstaatsanwalt und Abteilungsleiter der Abteilung 11 der Staatsanwaltschaft Berlin), Peter Faust (Vorsitzender Richter am Landgericht; Vorsitzender des Landesverbandes Berlin des Deutschen Richterbundes e.V.) und Kriminaloberrat Klaus Gäth (Dezernatsleiter in der Abteilung Staatsschutz des Landeskriminalamtes Berlin). Die Sachverständigen werden über Möglichkeiten von Prävention, Bekämpfung und Ahndung von antisemitischen Straftaten diskutieren. Die Veranstaltung wird von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Verein Arbeit und Leben e.V. unterstützt.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Dr. Claudia Curio, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin, Tel.: 030/314-23080, Fax: -21136, E-Mail: curio@zfa.kgw.tu-berlin.de
Diese Medieninformation ist im WWW unter: http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2006/pi198.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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