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01.09.2006 10:58

Internationale Krankenhausaustellung - ein Zukunfts- und Innovationsprogramm für die Krankenhauslandschaft Ruhrgebiet

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Klinikkongress "Klinik-Wirtschaft-Innovation" 2006 in Dortmund

    Vom Kongress "Klinik-Wirtschaft-Innovation" heute (1. September) in Dortmund geht das eindeutige Signal aus, dass das Ruhrgebiet den Weg der innovativen Klinikwirtschaft gehen will. Damit dieses gelingt, schlägt die Gesundheitswirtschaftsinitiative MedEcon Ruhr eine "Internationale Krankenhausausstellung - (IKA)" vor, die sich als ein Zukunfts- und Innovationsprogramm versteht. Vorgestellt wurde das Konzept der IKA von PD Dr. Josef Hilbert (Institut Arbeit und Technik) sowie von Dr. Uwe Kremer (Life Technologies Ruhr e.V.), den beiden Projektleitern von MedEcon.

    Über einen Zeitraum von fünf Jahren soll die Ausstellung zum einen über bestehende Innovationen in der Klinikwirtschaft informieren und zum anderen eine Plattform für die Entwicklung und Umsetzung neuer Ideen im Modernisierungsprozess bieten. Wichtige Themen für innovative Lösungen und wegweisende Projekte sind: die bessere Zusammenarbeit mit dem ambulanten Sektor, die Profilbildung bei medizinischen Schwerpunkten, die Krankenhausorganisation und -logistik, die Arbeitsgestaltung und Qualifizierung oder auch der Krankenhausbau. "Das Ruhrgebiet hat viele innovative Krankenhäuser und kann sich als Kompetenzstandort der Klinikwirtschaft profilieren", so Dr. Uwe Kremer von der Life Technologies Ruhr e.V. "Gelingt der Kliniklandschaft Ruhrgebiet die Wende in Richtung Innovation, profitieren davon nicht nur die Patienten, sondern auch die Medizintechnik, die Gesundheitslogistiker und auch die Forschung und Entwicklung. Kliniken können so zu einer Lokomotive für mehr Wachstum und Beschäftigung im Ruhrgebiet insgesamt werden", hofft PD Dr. Hilbert, der Gesundheitswirtschaftsexperte aus dem IAT in Gelsenkirchen.

    Klinik - Wirtschaft - Innovation - Kongress diskutiert über Zukunft der Krankenhauslandschaft

    Auf dem zweitägigen Kongress in den Dortmunder Westfalenhallen diskutierten die 500 Teilnehmer mit Experten aus Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland die Umbrüche in der Kliniklandschaft und ihre regionalen Auswirkungen. Informationen gab es mit über 50 Expertenvorträgen in 9 Foren, mit einer Begleitausstellung und mit dem Entwicklungskonzept der nordrhein-westfälischen Landesregierung für die Gesundheitswirtschaft an der Ruhr, welches der Gesundheitsminister des Landes, Karl-Josef Laumann, vorstellte. Initiator und Veranstalter ist die Gesundheitswirtschaftsinitiative MedEcon Ruhr. Unterstützung kommt von der nordrhein-westfälischen Landesregierung.

    Auf aktuelles Interesse auf dem Kongress stieß die Frage, welche Konsequenzen die anstehende "Gesundheitsreform" für die Krankenhäuser bringt. Deutlich wurde, dass sowohl von der Gesundheitspolitik als auch von den tarifpolitischen Abschlüssen massive Belastungen auf die Krankenhäuser zukommen, ohne dass mehr Mittel zur Verfügung stehen. Soll dies nicht auf Kosten der Versorgungsqualität und der Arbeitsbedingungen gehen, sind vom Krankenhaus der Zukunft innovative Konzepte für mehr Wirtschaftlichkeit und Qualität gefordert.

    In der Metropole Ruhr arbeiten mehr als 85.000 Mitarbeiter in 130 Krankenhäusern. Der hiesige Klinikmarkt birgt zudem ein milliardenschweres Nachfragepotenzial für Technologie-, Ausrüstungs- und Dienstleistungsunternehmen. Wie unter einem Brennglas verdichten sich hier auch die Risiken und Chancen im Umbruch der Kliniklandschaft. Hierüber wurde ebenso heftig wie auch kontrovers diskutiert:

    o "Patient Klinikwirtschaft". Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erzwingen dramatische Anpassungen und Umstrukturierungen innerhalb der Krankenhäuser, in der gesamten Kliniklandschaft und in den Klinikregionen. Dies bedeutet auch Rationalisierung und Kapazitätsabbau bis hin zur Schließung von Kliniken oder sogar bis hin zum "großen Kliniksterben".

    o "Klinikwirtschaft innovativ". Der Gesundheitsmarkt wächst. Einer neu aufgestellten Klinikwirtschaft mit leistungsstarken Krankenhäusern, einem expandierenden Umfeld von Zulieferern und Dienstleistern sowie neuen Partnerschaften im Gesundheitswesen bieten sich Chancen auf ein nachhaltiges Wachstum - auch für Wirtschaft und Beschäftigung in den Regionen. Die Gesundheitswirtschaftsinitiative MedEcon Ruhr setzt darauf, dass das Ruhrgebiet hierfür gute Voraussetzungen mitbringt.

    Für weitere Fragen stehen
    Ihnen zur Verfügung:
    PD Dr. Josef Hilbert
    Projektleiter MedEcon Ruhr/Institut Arbeit und Technik
    Gelsenkirchen
    Tel: 0209.1707-120
    hilbert@iatge.de
    Dr. Uwe Kremer
    Projektleiter MedEcon Ruhr/Geschäftsführer LifeTecRuhr e.V.
    Tel: 0234.97836-0
    kremer@medeconruhr.de

    Pressereferentin
    Claudia Braczko
    Munscheidstraße 14
    45886 Gelsenkirchen
    Tel.: +49-209/1707-176
    Fax: +49-209/1707-110
    E-Mail: braczko@iatge.de
    info@iatge.de
    WWW: http://www.iatge.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iatge.de
    http://www.klinik-wirtschaft-innovation.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Wirtschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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