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01.09.2006 11:38

Eröffnung des Neubaus European Neuroscience Institute Göttingen (ENI-Göttingen)

Stefan Weller Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    Internationale und nationale Prominenz aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft begleitet das Eröffnungssymposium am Freitag, dem 1. September 2006

    (ukg) Der Neubau für das European Neuroscience Institute in Göttingen (ENI-Göttingen) wurde heute, am Freitag, 1. September 2006, um 11:00 Uhr offiziell eröffnet. Mit einem Festakt und in Gegenwart prominenter Gäste wurde das Gebäude offiziell seiner Bestimmung übergeben. Teilgenommen haben unter anderem der EU-Kommissar für Wissenschaft und Forschung, Dr. Janez Potocnik, der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Peter Gruss, das Vorstandsmitglied der am ENI-Göttingen beteiligten Schering AG, Prof. Dr. Rainer Metternich, der Präsident der Georg-August-Universität Göttingen, Prof. Dr. Dr. Kurt von Figura, und der Sprecher des Vorstandes Bereich Humanmedizin Göttingen, Prof. Dr. Cornelius Frömmel, sowie der bei der Beschlussfassung für den Neubau verantwortliche niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur und jetzige Bundestagsabgeordnete, Thomas Oppermann.

    Nach dreijähriger Bauzeit und Gesamtkosten von 18,2 Millionen Euro wurde das Gebäude im September 2005 fertig gestellt. Die Mittel für den Neubau wurden im Rahmen des Hochschulbauförderungsgesetzes (HBFG) gemeinsam vom Land Niedersachsen und dem Bund zur Verfügung gestellt. Der laufende Betrieb wird durch die Max-Planck-Gesellschaft und den Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen finanziert. Der Neubau des ENI-Göttingen im Nordbereich der Universität bietet jungen Forscherinnen und Forschern auf insgesamt 3.200 Quadratmetern die Möglichkeit, unabhängig und auf höchstem Niveau zu forschen. Das neue Forschungsgebäude verfügt über Laborbereiche für mindestens sechs unabhängige neurobiologische Nachwuchsforschungsgruppen. Für den internationalen Master und PhD-Studiengang "Neurosciences" sind Unterrichtsräume entstanden. Mit zwei großen Seminarräumen sowie einem großzügig ausgestatteten Praktikumsbereich bietet das Gebäude eine optimale Lernumgebung für die Studierenden. Die Koordinations-Stellen des internationalen Studienganges "Neurosciences" und des DFG-Forschungszentrums "Molekularphysiologie des Gehirns" (CMPB) sind ebenfalls im Gebäude untergebracht.

    Das Institut widmet sich der experimentellen Forschung über Funktionen und Krankheiten des Nervensystems. Vorschläge zu aktuellen Forschungsthemen kommen von den 54 assoziierten Mitgliedern des ENI-Göttingen. Derzeit arbeiten vier Nachwuchsgruppen an der Erforschung der molekularen und zellulären Grundlagen von Hirnfunktionen und problemorientiert auch an der Ursachenanalyse von Störungen. Es werden Grundlagen zur gezielten Behandlung neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen, wie zum Beispiel Alzheimer oder Parkinson, erforscht. Zum Konzept von ENI-Göttingen gehört es, die Forschung interdisziplinär zu organisieren. Die Auswahl der Forschungsgruppen und die Nutzung des Gebäudes werden durch den ENI-Vorstand geregelt.

    Das ENI-Göttingen besteht seit dem Jahr 2000 als Kooperationsprojekt zwischen dem Bereich Humanmedizin der Georg-August-Universität Göttingen und der Max-Planck-Gesellschaft mit den beteiligten Göttinger Max-Planck-Instituten für Biophysikalische Chemie und für Experimentelle Medizin. ENI-Göttingen sucht enge Kooperationen mit der Industrie, derzeit besteht eine Zusammenarbeit mit der Firma Schering. Das Institut nutzt die exzellenten Kooperationsmöglichkeiten, die die Göttinger Forschungslandschaft auf dem Gebiet der Neurowissenschaften mit der Universität, dem Deutschen Primatenzentrum sowie den Göttinger Max-Planck-Instituten bietet.

    Das Konzept des Instituts ist grundsätzlich neu und setzt auf die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie auf internationale Kooperation. Bei der Auswahl der Nachwuchsgruppenleiter/innen wird auf eine ausgewogene europäische und internationale Zusammensetzung geachtet. Exzellente Bedingungen für Forschung machen das Institut attraktiv für die besten Köpfe der jungen Forscher-Generation nicht nur in Europa, sondern weltweit. Damit wird ein wichtiger Beitrag für den "Brain Gain" geleistet.

    Das ENI-Göttingen wurde im Jahr 2000 auf gemeinsame Initiative des Bereichs Humanmedizin und der Max-Planck-Gesellschaft, durch die Professoren Erwin Neher, Diethelm W. Richter und Walter Stühmer gegründet. ENI-Göttingen ist die Keimzelle eines internationalen Netzwerks mit inzwischen 15 ENI-Instituten in zehn Ländern, die in ähnlicher Form wie im Göttinger Institut Nachwuchsgruppen fördern möchten. Das Netzwerk wurde im Januar 2004 in Alicante / Spanien gegründet. Es umfasst inzwischen Institute in Alicante, Sevilla, Coimbra, Paris, Bordeaux, Straßburg, Lausanne, Rom, London, Bristol, Stockholm, Prag und Warschau. Mit diesen Instituten pflegt das ENI-Göttingen einen regen Austausch in Form von Jahrestreffen, Workshops, Austausch von Doktoranden und Know-how. Die Netzwerkaktivitäten werden von der Europäischen Union in einer sog. 'Coordination Action' über drei Jahre mit einem Gesamtvolumen von 1,28 Millionen Euro gefördert.

    Weitere Informationen: Bereich Humanmedizin - Universität Göttingen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
    Stefan Weller, Telefon 0551/ 39-99 59, E-Mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de

    Georg-August-Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Stefan Weller
    Robert-Koch-Str. 42 - 37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 99 59 - Fax: 0551/39 - 99 57
    e-mail: presse.medizin@med.uni-goettingen.de


    Bilder

    Das neue ENI-Gebäude in Göttingen - Westansicht
    Das neue ENI-Gebäude in Göttingen - Westansicht
    Foto: ukg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Das neue ENI-Gebäude in Göttingen - Westansicht


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