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04.09.2006 12:41

Forstwissenschaftliche Tagung an der TU Dresden: Holz wird als Rohstoff zur Energieerzeugung immer wichtiger

Mathias Bäumel Pressestelle
Technische Universität Dresden

    Im Mittelpunkt der Forstwissenschaftlichen Tagung an der TU Dresden steht die Erkenntnis: Holz wird als Rohstoff zur Energieerzeugung immer wichtiger

    Bisher wurden aus Holz vorwiegend traditionelle Produkte hergestellt, wie Säge- und Schnittware, Möbel oder Papier. Aufgrund der gestiegenen Preise für fossile Energieträger und der Notwendigkeit, den Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid zu reduzieren, wird der Rohstoff Holz auch für die Energieerzeugung immer bedeutender. Das wird an der diesjährigen Forstwissenschaftlichen Tagung deutlich, die vom 20. bis 22. September 2006 im Hörsaalzentrum der TU Dresden und auf dem TU-Campus in Tharandt bei Dresden stattfindet.
    Die Tagung steht unter dem Motto "Ökosystem Wald - Rohstoff Holz - Prinzip Nachhaltigkeit" und beschäftigt sich damit, wie Forstwissenschaft und -wirtschaft einen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcenbereitstellung leisten können. Das Thema "Biomasse als Rohstoff der Zukunft" ist deshalb ein Schwerpunkt der Tagung.

    Die Verwendung als Biomasse steht auch im Mittelpunkt des interdisziplinären Forschungsprojektes "AGROWOOD", bei dem Wissenschaftler der TU Dresden mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie weiteren Einrichtungen aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenarbeiten. In dem von 2005 bis 2009 laufenden Projekt sollen Wälder im so genannten Kurzumtrieb angelegt werden. Darunter versteht man Holzplantagen, auf denen besonders schnell wachsende Bäume wie Pappel und Weide angepflanzt werden, die in kurzen Zeiträumen über dem natürlichen Produktionsniveau liegende Erträge liefern. Das Verfahren wird auf 200 bis 400 ha großen Modellregionen um Freiberg/Sachsen und im Schradenland (Brandenburg) getestet. Um die gewonnene Biomasse zu verwerten, wird mit regionalen Unternehmen zusammengearbeitet: So soll die auf den Plantagen erzeugte Biomasse beispielsweise zur Herstellung von Biodiesel bei CHOREN Industries/Freiberg genutzt oder im Biomasse-Heizkraftwerk Elsterwerda verwertet werden.
    AGROWOOD hat insbesondere das Ziel, die praktische Umsetzung des gesamten Produktionsprozesses auf den dafür notwendigen landwirtschaftlichen Flächen zu analysieren und so zu optimieren, dass dieses alternative Landnutzungsverfahren auch aus ökonomischer Sicht interessant wird.

    Die Forstwissenschaftliche Tagung findet alle zwei Jahre statt und dient dazu, Arbeitsergebnisse aus forstlichen und benachbarten Disziplinen vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und über die Weiterentwicklung der eigenen Fachdisziplinen zu diskutieren. Sie wird von der TU Dresden, der TU München, den Universitäten Freiburg und Göttingen sowie dem Deutschen Verband Forstlicher Forschungsanstalten organisiert. Weiterführende Informationen gibt es im Internet unter: http://tu-dresden.de/forst/ft2006

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Heinz Röhle, Tel. 0351 463-31614 bzw. 035203 3831615, Dr. Stephan Bonn, Tel. 0351 463-31262 bzw. 035203 3831262


    Weitere Informationen:

    http://tu-dresden.de/forst/ft2006


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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