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04.09.2006 15:09

Charité erfüllt zentrale Forderung der Gewerkschaft

Kerstin Endele GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    ver.di und dbb lassen Tarifverhandlungen dennoch scheitern

    Berlin, 04. September 2006. Die Tarifverhandlungen der Charité mit ver.di und der dbb tarifunion sind gescheitert. Das haben die Gewerkschaften heute verkündet. Der Vorstand der Charité bedauert das Verhalten der beiden Tarifparteien ausdrücklich, bleibt aber dennoch gesprächsbereit. "Wir waren bereit, die zentrale Forderung der Gewerkschaften zu erfüllen und die Überleitung in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes TVöD stufenweise zu vollziehen", erläutert Klinikdirektor Dr. Behrend Behrends. Man verzichte damit auf einen Haustarifvertrag und würde den tariflosen Zustand, in dem man sich seit 2003 befindet, zum Wohl der Mitarbeiter beenden.

    In einem Positionspapier hatte die Charité den Gewerkschaften ihr Angebot erläutert: Die aktuellen Beschäftigungsbedingungen sollten in den TVöD übergeleitet werden. Entsprechend der Entwicklung der Leistungsfähigkeit des Universitätsklinikums wollte man dann eine schrittweise Angleichung erzielen. Bei stufenweise steigendem Einkommensniveau wären die Arbeitsplätze gesichert: Der Vorstand der Charité hatte sich bereit erklärt, für die gesamte Laufzeit des Tarifvertrages bis Ende 2011 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.

    "Unser Ziel ist es, den positiven Kurs der Charité bis ins Jahr 2010 fortzusetzen und weiter auszubauen", erklärt Behrends. "Dabei sind wir darauf angewiesen, dass auch unsere Mitarbeiter ihren Beitrag leisten." Sobald weitere Erfolge sichtbar werden, sollte sich das auch für die Mitarbeiter auszahlen: Geplant war, die Beschäftigten an einem möglichen positiven Geschäftsergebnis zu beteiligen. Bis zu 50 Prozent eines Jahresüberschusses sollten an die Mitarbeiter ausgezahlt werden.

    Mit dem Marburger Bund hatte man im Vorschalttarifvertrag eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit auf 42 Stunden und einen Wegfall der Zuwendungen vereinbart. Dafür erhalten die Ärzte einen finanziellen Ausgleich. "Über ein ähnliches Paket haben ver.di und dbb nicht verhandeln wollen", stellt Behrends klar. "Ich frage mich, ob die Gewerkschaften so im Sinne ihrer Mitglieder handeln, denn nur wenn wir gemeinsam die Charité zukunftssicher machen, sind die Arbeitsplätze langfristig gesichert."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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