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04.09.2006 17:20

Balzan Preis 2006 für deutschen Musikwissenschaftler Ludwig Finscher

Robert Mosberg Pressestelle
Internationale Balzan Stiftung "Fonds"

    Die Internationale Balzan Stiftung hat heute in Mailand die Balzan Preisträger 2006 bekannt gegeben. Unter ihnen befindet sich mit Ludwig Finscher einer der bedeutendsten deutschen Musikforscher. Er wurde auf dem Gebiet der Geschichte der abendländischen Musik seit 1600 ausgezeichnet. Weitere Preisträger sind: Quentin Skinner, Großbritannnien, für Geschichte und Theorie des politischen Denkens, Paolo de Bernardis (Italien) und Andrew Lange (USA) für Beobachtende Astronomie und Astrophysik sowie Elliot M. Meyerowitz (USA) und Chris R. Somerville (Kanada/ USA) für Molekulargenetik der Pflanzen.

    Balzan Preis 2006 für deutschen Musikwissenschaftler Ludwig Finscher

    Mailand, 4. September 2006 - Die Internationale Balzan Stiftung hat heute in Mailand die Balzan Preisträger 2006 bekannt gegeben. Unter ihnen befindet sich mit Ludwig Finscher einer der bedeutendsten deutschen Musikforscher. Er wurde auf dem Gebiet der Geschichte der abendländischen Musik seit 1600 ausgezeichnet. Finscher war von 1977 bis 1981 Präsident der Internationalen Gesellschaft für Musikforschung. Internationale Maßstäbe setzte Finscher mit der Neuausgabe der Enzyklopädie "Die Musik in Geschichte und Gegenwart" deren Herausgeber er seit 1988 ist.

    Weitere Preisträger sind:

    Quentin Skinner, Großbritannnien, für Geschichte und Theorie des politischen Denkens

    Paolo de Bernardis (Italien) und Andrew Lange (USA) für Beobachtende Astronomie und Astrophysik

    Elliot M. Meyerowitz (USA) und Chris R. Somerville (Kanada/ USA) für Molekulargenetik der Pflanzen

    Die Preisträger in den vier Wissensgebieten wurden vom Preiskomitee, unter dem Vorsitz des Botschafters Sergio Romano, bestimmt. Dem Preiskomitee gehören 20 namhafte europäische Natur- und Geisteswissenschaftler an. Die Auswahl wurde aufgrund von zahlreichen Bewerbungsvorschlägen von Universitäten, Akademien und internationalen Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen getroffen.

    Von der Preissumme - je 1 Million Schweizer Franken (ca. 640'000 Euro) - stellt der Preisträger die Hälfte für durch ihn bestimmte Forschungsprojekte von Nachwuchswissenschaftlern zur Verfügung.

    Die Auszeichnungen werden anlässlich der Preisverleihung am 24. November 2006 durch den italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano in der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom übergeben.

    Gleichzeitig wurden heute die Preisgebiete 2007 bekannt gegeben:

    · Europäische Literatur (1000-1500)
    · Völkerrecht seit 1945
    · angeborene Immunität
    · Nanowissenschaften

    Im kommenden Jahr wird die Balzan Stiftung zusätzlich den Sonderpreis von zwei Millionen Schweizer Franken (ca. 1'280'000 Euro) für "Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern" verleihen. Ehemalige Preisträger waren u.a. Mutter Theresa (1978) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (1996).

    Auch im vergangenen Jahr war mit dem Heidelberger Sinologen Lothar Ledderose ein Deutscher unter den Balzan Preisträgern.

    Die Internationale Balzan Stiftung ist seit 1961 aktiv. Sie würdigt weltweit die Kultur und Wissenschaften sowie besonders verdienstvolle Initiativen für Humanität und Frieden. Die Stiftung vergibt jährlich vier Wissenschaftspreise: Je zwei gehen an den Bereich Geistes-, Sozialwissenschaften und Kunst; zwei weitere an die Fachbereiche Physik, Mathematik, Naturwissenschaften und Medizin. Alle drei bis fünf Jahre verleiht die Balzan Stiftung auch den Sonderpreis für "Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern", der mit zwei Millionen Schweizer Franken (ca. 1'280'000 €) dotiert ist. Die Internationale Balzan Stiftung verfügt über zwei Sitze: Die Stiftung in Mailand befasst sich mit der Vergabe der Balzan Preise, die Stiftung in Zürich verwaltet das von Eugenio Balzan hinterlassene Vermögen.

    Kontakt: Pressestelle Deutschland der Internationalen Balzan Stiftung, c/o Publicis, Robert Mosberg, +49 30 820 824 29, +49 30 171 40 76 77, robert.mosberg@publicis-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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