Das multinationale EU-Projekt "Erosion and Humidity" (Erosion und Feuchtigkeit), an dem sich neben der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Dr. Helmuth Venzmer vom Fachbereich Bauingenieurwesen der Hochschule Wismar auch Partner aus Wien (Österreich), Modena (Italien) und Budapest (Ungarn) beteiligten, ist kürzlich abgeschlossen worden.
Die Wismarer Arbeitsgruppe hat am Thormann-Speicher am Alten Hafen in Wismar eine ganze Reihe von innovativen Injektionsmitteln, Applikations- und unterstützenden Verfahren zum Einsatz gebracht. Alle verfolgten das eine Ziel, eine nachträgliche Horizontalabdichtung herzustellen, die eine möglichst große Effizienz erreicht. Es ging in erster Linie darum, mit einer solchen Abdichtung insbesondere die Feuchtigkeit von den Deckenbalken des Erdgeschossfußbodens fernzuhalten.
Dieses Förderprojekt wurde durch ein zweites Team-FH-Landesprojekt vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern sowie durch zehn weitere Partner aus der Baustoffindustrie und dem Verarbeitungsgewerbe unterstützt. Die Praxispartner kamen aus den sieben Bundesländern Hansestadt Hamburg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Wismarer Arbeitsgruppe verfolgte unter anderem das Ziel, Trocknungsverläufe des feuchten Mauerwerks mit Hilfe eines zerstörungsfrei arbeitenden Verfahrens, der Feuchtigkeitstomografie, in regelmäßigen zeitlichen Abständen zu erfassen und bewerten. Mit diesem elektrischen Verfahren lassen sich auch Trocknungsverläufe in größeren Mauerwerkstiefen zweifelsfrei nachweisen. Diese neue wissenschaftliche Methode der Bewertung von Effizienz hat gezeigt, dass die Funktionsfähigkeit jeder Horizontalabdichtung nach diesem Untersuchungsprogramm indirekt bewertet werden kann. Es eröffnen sich nun auch neue Möglichkeiten, unseriöse Verfahrensangebote der Bausanierung von technisch sinnvollen zu unterscheiden.
Anlässlich des 7. Dahlberg-Kolloquiums werden unter anderem Ergebnisse dieses Projekts vorgestellt und mit Teilnehmern aus der Baupraxis diskutiert. Das Kolloquium findet am 14. und 15. September 2006 im Zeughaus Wismar statt. Weitere Informationen zum Projekt und zum Kolloquium finden Sie im Internet unter www.dahlberg-Institut.de
Im Internet (www.hs-wismar.de Hochschule -> Presse) sind Bilder bereitgestellt.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte direkt Prof. Dr. rer. nat. Dr.-Ing. habil. Helmuth Venzmer,
Tel: (03841) 753 231 bzw. E-Mail: h.venzmer@bau.hs-wismar.de.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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