Partner unterzeichnen Vertrag über Modellprojekt zur Telesonografie / Fehlbildungen rechtzeitig erkennen
Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) und die BKK Gesundheit bauen die Vorsorge für Schwangere aus: Heute unterzeichneten Dr. Andreas Tecklenburg, Vizepräsident der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), zuständig für das Ressort Krankenversorgung, der Vorstandsvorsitzende der bundesweit tätigen BKK Gesundheit, Thomas Bodmer, und Professor Dr. Peter Hillemanns, Leiter der MHH-Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe, den Vertrag über das Projekt Telesonografie. Bei der BKK Gesundheit versicherte Schwangere können ab der 22. Schwangerschaftswoche die weiterführende Diagnostik der Telesonografie nutzen.
"Die Telesonografie soll wesentlich dazu beitragen, Frühgeburten und die damit verbundenen Risiken für Mutter und Kind zu vermeiden. Die zweite Meinung gibt der werdenden Mutter mehr Sicherheit", erklärte Dr. Tecklenburg. Thomas Bodmer ergänzte: "Mit dem hochwertigen und innovativen Leistungsangebot der Telesonografie bieten wir den Versicherten der BKK Gesundheit während der Schwangerschaft mehr Sicherheit, Schutz und Vorsorge. Darüber hinaus stärkt die wohnortnahe Versorgung und die zeitnahe Diagnose die Lebensqualität unserer Kunden." Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen lobt in einem Grußwort das Potenzial des Projektes, die Schwangerschaftsvorsorge nachhaltig zu verbessern.
Bislang mussten Schwangere, die eine weiterführende Diagnostik wünschten, um zum Beispiel eine Fehlbildung auszuschließen, in ein Pränatalzentrum überwiesen werden. Das bedeutete: Heraus aus der vertrauten Umgebung ihres Gynäkologen, unter Umständen längere Wartezeiten und damit eine belastende Zeit der Ungewissheit, für Schwangere aus ländlicher Umgebung zudem lange Anfahrtswege. "Diese Umstände und vor allem die Aufregung können wir den werdenden Müttern mit der Telesonografie ersparen", erläuterte der Mitinitiator des Projektes und Ultraschallexperte, Privatdozent Dr. Alexander Scharf, Geschäftsführender Oberarzt der Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe der MHH. Das Verfahren wurde heute vor Medienvertretern live demonstriert. In die Praxis des behandelnden Gynäkologen wird ein Ultraschallexperte aus der Frauenklinik der MHH direkt hinzugeschaltet. Mit Hilfe einer Webcam und einer speziellen Übertragungstechnik kann der Experte parallel zum behandelnden Arzt eine zweite Diagnose stellen. "Mit der Telesonografie stellt die Frauenklinik der MHH erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis", betonte Professor Dr. Peter Hillemanns.
Dr. Heinz-Michael Thauer, Gynäkologe aus Offenbach und Mitinitiator der Telesonografie, zeigte die Bedeutung des Verfahrens für niedergelassene Gynäkologen auf: "Das Projekt bietet ideale Voraussetzungen, um die integrierte Versorgung, also die Zusammenarbeit zwischen Praxis und Klinik, weiter zu intensivieren, zum Wohle unserer Patientinnen."
Zunächst sollen 200 Patientinnen über zwölf Monate während der Schwangerschaft unterstützt werden. Die Zweitmeinung der Ultraschallexperten der MHH erfolgt zu festgelegten Sprechzeiten. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und anschließend ausgewertet.
Weitere Informationen geben Ihnen gern Professor Dr. Peter Hillemanns, Abteilungsleiter Frauenheilkunde und Geburtshilfe der MHH, Telefon (0511) 532-6143 und Achim Beißel, Leiter Kompetenzcenter Krankenhaus der BKK Gesundheit, Telefon (02871) 2194-4800.
Die zweite Meinung: Dr. Max Wüstemann aus der MHH unterstützt via Videotechnik einen niedergelassene ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Die zweite Meinung: Dr. Max Wüstemann aus der MHH unterstützt via Videotechnik einen niedergelassene ...
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