22. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie
6. bis 9. September 2006, Mülheim an der Ruhr
Gefäßchirurgen fordern kontinuierliche Fortbildung in Klinik und Praxis
Mülheim - Die Behandlung von Gefäßerkrankungen gehört in die Hände erfahrener Gefäßchirurgen, so die Forderung der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie. Durch die rasche Weiterentwicklung der Operationstechniken und der einsetzbaren Materialien befindet sich das Fachgebiet in einem stetigen Wandel. Zahlreiche neue Operationsverfahren sind in den letzten Jahren hinzugekommen. Dazu gehören beispielsweise minimal-invasive Behandlungsmethoden bei der Therapie der erweiterten Hauptschlagader (Aortenaneurysma) und der verengten Halsschlagader (Carotisstenose). Eine kontinuierliche Fortbildung ist für Gefäßchirurgen daher unumgänglich, so die Experten der Fachgesellschaft im Vorfeld des DGG Jahreskongresses in Mülheim.
"Die Verwendung dieser Techniken setzt spezielle Kenntnisse und Erfahrungen voraus", betont Professor Dr. med. Giovanni Torsello, Direktor der Sektion 'endovaskuläre Therapie' der Akademie für Wissenschaft und Weiterbildung der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie und Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie vom St. Franziskus-Hospital in Münster. Bei der Carotisstenose gibt es beispielsweise zwei Operationsvarianten um eine Engstelle zu beseitigen. Eine Variante weitet die verengte Halsschlagader mittels Ballonkatheter. Eine Methode, die eine besondere Sorgfalt erfordert, um einen Schlaganfall zu verhindern. Beim so genannten klassischen Operationsverfahren wird das verengte Gefäß bei diesem Eingriff ausgeschält. Seit einigen Jahren besteht auch die Möglichkeit, die Engstelle mit Hilfe eines so genannten Stents zu erweitern. Ein Stent besteht aus einem feinen Drahtgeflecht, der Hilfe eines Katheters dauerhaft in die verengte Arterie eingesetzt wird. Die Gefäßwand wird dadurch gedehnt, so dass ein Durchfluss offen bleibt. "Die Entscheidung zugunsten der einen oder der anderen Methode kann nur ein erfahrener Experte treffen, der auch die Natur der Grunderkrankung kennt", erläutert Professor Torsello.
Immer häufiger werden auch Katheterverfahren in Kombination mit klassischen OP-Methoden eingesetzt. "Dies dient dazu, die Ausdehnung und Belastung der Operation zu reduzieren", so Torsello. Hochrisiko-Patienten müssten daher nicht immer von der Behandlung ausgeschlossen werden. Minimal-invasive, endovaskuläre Techniken spielen in allen Bereichen der Gefäßchirurgie eine zunehmende Rolle. Neue Techniken lernen die Mediziner im Rahmen von Workshops, in denen die Behandlung auch mit Hilfe von Simulatoren realitätsnah trainiert wird. Über die wichtigsten endovaskulären Techniken in der Gefäßchirurgie werden sich die Experten auf dem 22. Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie vom 6. bis 9. September in Mülheim an der Ruhr austauschen.
TERMINHINWEIS:
Kongress-Pressekonferenz
Donnerstag, 7. September 2006, Stadthalle Mülheim, Marmorsaal
11.00 Uhr bis 12.00 Uhr
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ANTWORTFORMULAR
____Ich werde die Pressekonferenz am Donnerstag, den 7. September 2006 in Mülheim an der Ruhr persönlich besuchen.
____Ich werde den 22. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie (DGG) in Mülheim persönlich besuchen
____Bitte informieren Sie mich kontinuierlich über den Kongress und die Themen der DGG ___per Post/___per E-Mail.
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Ihr Pressekontakt für Rückfragen:
Silke Jakobi
DGG Jahreskongress 2006
Pressestelle
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Tel.: 0711 89 31-163
Fax: 0711 89 31-566 /-167
E-Mail: jakobi@medizinkommunikation.org
Internet: www.dgg-jahreskongress2006.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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