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25.01.2000 12:59

Wie werden Menschen zu Massenmördern? Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Das Thema »Wie werden Menschenzu Massenmördern?« erscheint absurd. Aber wir wissen, daß Menschen fähig waren und fähig sind, massenweise andere Menschen umzubringen.Wir denken darüber jedes Jahr neu nach.

    Das Thema »Wie werden Menschenzu Massenmördern?« erscheint absurd. Aber wir wissen, daß Menschen fähig waren und fähig sind, massenweise andere Menschen umzubringen. Das geschah vor fünfzig Jahren und geschieht heute, in Ländern, die wir nur aus den Medien kennen und mitten in Europa, im christlichen Abendland. In den Prozessen gegen Massenmörder stehen Menschen vor Gericht, denen man ihre Taten nicht ansieht. Wir finden wichtig zu fragen: was ist geschehen, wenn Hemmungen fortfallen, die sonst Leben schützen? Sind die äußeren Umstände der entscheidende Faktor oder nur das auslösende Moment?
    Der »Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus« - vom Bundespräsidenten als Tag der Erinnerung und des Nachdenkens proklamiert - ist ein Anlaß, sich diesen Fragen zu stellen. Die Universität Greifswald bietet dazu ein Symposium an, bei dem Wissenschaftler verschiedener Disziplinen wichtige Aspekte zur Diskussion stellen. Nachdenklichkeit ist eine Möglichkeit, rechtzeitig falsche Wege zu erkennen.

    Wir bitten Sie herzlich, mit uns am 27. Januar 2000 ab 11 Uhr c.t. im
    Hörsaal 5 in der Rubenowstraße 1 den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus zu begehen.

    Programm

    Eröffnung durch den Rektor Prof. Dr. Jürgen Kohler

    »Warum machen Menschen so etwas nur?« Erklärende Anmerkungen zur Gewaltanwendung aus sozialpsychologischer Sicht
    (Prof. Dr. Manfred Bornewasser)

    »Politik und Massenmord« (Prof. Dr. Hubertus Buchstein)

    »Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Einstellungen und Orientierungen zur Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern«
    (Prof. Dr. Frieder Dünkel)

    Diskussion - geleitet von Priv.-Doz. Dr. Julia Männchen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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