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07.09.2006 16:08

Entdecke, was dahinter steckt!

Dr. Joachim Hoffmann Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Am Samstag, dem 23. September 2006, lädt das Forschungszentrum Karlsruhe zum Tag der offenen Tür im Jubiläumsjahr ein / Fest der Wissenschaft für die ganze Familie / Großes Feuerwerk zum Abschluss

    Das Forschungszentrum Karlsruhe feiert dieses Jahr seinen 50sten Geburtstag. Höhepunkt und Schlusspunkt der Veranstaltungen ist der Tag der offenen Tür am Samstag, dem 23. September 2006. "Entdecke, was dahinter steckt!": Unter diesem Motto öffnen sich die Tore einer der größten und vielseitigsten Forschungsstätten Europas für die Öffentlichkeit. Von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr sind die wissenschaftlichen und technischen Einrichtungen zu besichtigen, danach geht es bis 22.00 Uhr mit einem Unterhaltungsprogramm weiter, das wir gemeinsam mit unserem Medienpartner SWR 1 gestalten. Auf der Showbühne sind die "Physikanten" zu bestaunen, darüber hinaus viele Musikgruppen bis hin zu einer Abba-Show am frühen Abend. Den Abschluss bildet ein großes Höhenfeuerwerk gegen 21.30 Uhr. Der Tag der offenen Tür ist eingebunden in den Regionaltag "ForschungsReich" der TechnologieRegion Karlsruhe und ist ausgezeichnet als einer der "365 Orte im Land der Ideen".

    Als Fest der Wissenschaft für die ganze Familie hat sich im Großraum Karlsruhe (und darüber hinaus) der Tag der offenen Tür des Forschungszentrums etabliert. Bei der letzten Veranstaltung im Jahr 2004 besuchten rund 40000 Besucher den weitläufigen Forschungscampus im Hardtwald und nutzten die Gelegenheit, den Wissenschaftlern über die Schulter zu sehen, neueste Forschungsergebnisse zu diskutieren oder einfach der Faszination von Wissenschaft und Technik zu erliegen.

    Neben einer Vielzahl von Besichtigungsmöglichkeiten werden am 23. September populärwissenschaftliche Vorträge angeboten, die in spannende Themen einführen und Zusammenhänge transparent machen. So können die Besucher "Die verborgenen Gestaltgesetze der Natur" kennen lernen, etwas über "Sternstunden in der Entwicklung des Forschungszentrums" erfahren, neueste Entwicklungen in der Energieforschung, der Informatik oder Gesundheitsforschung verfolgen und, und, und ...

    Die Medizinische Abteilung informiert über gesundheitliche Risikofaktoren wie Nikotin und Alkohol einschließlich der Möglichkeit zum Blutalkoholtest. Außerdem können sich Besucher über Grippe- und FSME-Schutzimpfungen informieren. Wer wissen möchte, wie stark er selber "strahlt", kann sich bei der Hauptabteilung Sicherheit mit einem Ganzkörperzähler untersuchen lassen. In der Hauptabteilung Bibliothek und Medien erfahren Besucher, warum es nicht zu einem Forschungszentrum Knielingen gekommen ist. Die Feuerwehr glänzt mit einer "Modenschau" und ihren Einsatzfahrzeugen. Hinzu kommen Informationen über Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten am Forschungszentrum sowie viele weitere Einzelattraktionen und Ausstellungen.

    Eine Forschungsrallye mit attraktiven Preisen eröffnet Kindern und Jugendlichen einen spielerischen Zugang zu Wissenschaft und Technik.

    Bei aller Information kommt die Unterhaltung nicht zu kurz: ein Clown sorgt für Spaß und ferngesteuerte Modell-Helikopter steigen zu Extremkunstflügen auf. Zu den Highlights auf der Showbühne gehören die interaktive Physik-Show der "Physikanten" und das musikalische Programm, das wir gemeinsam mit unserem Medienpartner SWR 1 gestaltet haben - so der A-Capella-Gesang aus dem wilden Süden der "Füenf", die "Shakin' Daddes Band" und die ultimative Abba-Show "Abba Fever". Den Schlusspunkt setzt ein großes Höhenfeuerwerk gegen 21.30 Uhr.

    Highlights des Besichtigungsprogramms

    Die Nanotechnologie gilt als wichtigste Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Tauchen Sie in die Mikro- und Nanowelt ein, lassen Sie sich zeigen, wie einzelne Atome sichtbar gemacht und verschoben werden und wie man daraus den kleinsten Transistor der Welt baut. Die Nanotechnologie entführt in die Welt der allerkleinsten funktionellen Strukturen, in der die Grenzen zwischen den Naturwissenschaften verschwimmen.

    Werden wir in Zukunft unseren Energiebedarf aus nachwachsenden Rohstoffen decken? Am Forschungszentrum arbeiten Wissenschaftler an dieser Frage. Besucher können erfahren, wie aus Stroh Treibstoff und aus Biomasse Wasserstoff wird. Und wer wissen möchte, wie die Ökobilanz einer Tasse Kaffee ausfällt oder welche Zukunftstrends im Tourismus zu erwarten sind, auch für den haben die Wissenschaftler eine Antwort bereit.

    Welche Möglichkeiten bietet die Medizin von morgen? In unserer Gesundheitsforschung gibt es zahlreiche viel versprechende Ansätze: eine künstliche Hand für Prothetik und Robotik, Ultraschall-Computertomographie für die Früherkennung von Brustkrebs oder Robotersysteme für Mediziner. Aber auch Fragen aus der Molekularbiologie werden beantwortet: Wie entwickeln sich Embryonen, wie entsteht Krebs, welchen Einfluss haben Umweltschadstoffe auf menschliche Zellen und vieles mehr.

    Live können Besucher beim Tag der offenen Tür mitverfolgen, wie die Ozon-Konzentration über den Anden oder der Wind über dem Hardtwald gemessen werden. Neben stationären Messeinrichtungen nutzen Klimaforscher auch Ballons und Flugzeuge: Zu besichtigen ist beispielsweise der Instrumentenstand eines mobilen Messlabors, das in einem Passagierflugzeug der Lufthansa mitfliegt und Klimadaten in der Stratosphäre einsammelt. Hobbywetterkundler sind im "Schnellkurs Meteorologie für Einsteiger" richtig. Man kann große Versuchsanlagen besichtigen oder sich über Stoffströme informieren, über Verwertungsmöglichkeiten von Biomasse oder das Recycling von Elektronikschrott.

    Im Forschungsbereich Struktur der Materie geht es darum, Fragen nach den Ursprüngen des Universums und den grundlegenden Eigenschaften von Materie zu beantworten. So arbeitet das Forschungszentrum an einem internationalen Großexperiment mit, das derzeit auf einer Fläche von 3000 Quadratkilometern in der argentinischen Pampa aufgebaut wird. Damit sollen die Teilchen mit den höchsten Energien des Universums untersucht werden. Darüber hinaus wird am Forschungszentrum zurzeit das Großexperiment KATRIN zur Bestimmung der Masse von Neutrinos aufgebaut.

    Die Verglasungseinrichtung Karlsruhe ist letztmals für das Publikum zugänglich. Hier sollen ab 2007 die hochaktiven Abfälle der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe in einen endlagergerechten Zustand gebracht werden. Bei einer Rundfahrt können sowohl die Prototypanlage wie auch die Verglasungsanlage selbst besichtigt werden. Im Institut für Nukleare Entsorgung besteht auch die Möglichkeit, mitgebrachte Wasserproben auf Schwermetalle untersuchen zu lassen. Im Forschungsreaktor FR 2, dessen Errichtung und Betrieb 1956 zur Gründung des Forschungszentrums Karlsruhe führten, zeigt das Forschungszentrum eine Ausstellung zur sicheren und umweltverträglichen Nutzung der Kernenergie.

    Weitere Informationen, darunter das Gesamtprogramm, gibt es im Internet unter www.fzk.de oder telefonisch unter 07247 82-2861.

    Hinweise zu An- und Abfahrt

    Am Tag der offenen Tür wird das Forschungszentrum autofrei sein. Zu erreichen sind wir

    o mit der Straßenbahn: S1/S11 bis Leopoldshafen, Frankfurter Straße, dort umsteigen in den Sonderzug ins Forschungszentrum. Oder S2 bis Blankenloch (Endhaltestelle), dort umsteigen in die Buslinie 195 zum Forschungszentrum.

    o mit dem PKW: Parkplätze in der Umgebung sind ausgewiesen. An der L 559 gibt es östlich der B 36 (am "Schröcker Tor") einen Parkplatz, von dem das Forschungszentrum in 10 Minuten zu Fuß erreichbar ist. Drei weitere Parkplätze stehen zur Verfügung und sind mit kostenlosen Shuttle-Bussen an das Forschungszentrum angebunden: in Blankenloch das IWKA-Gelände und der Bereich zwischen Festplatz und Festwiese. Richtung Leopoldshafen ein weiterer Parkplatz an der L 559 (westlich der B 36).

    Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.

    Joachim Hoffmann 7. September 2006


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Mathematik, Medizin, Meer / Klima, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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