Die Gesellschaft für Ökologie tagt mit 450 Gästen vom 11. - 15. September 2006 in Bremen
Ökologie, ist das heutzutage in Zeiten immer weiter wachsender Arbeitslosigkeit und Armut überhaupt noch ein Thema, über das es sich lohnt zu forschen? Die Antwort lautet uneingeschränkt ja: die menschliche Existenz hängt unmittelbar von ausreichenden Mengen an Nahrung und sauberem Trinkwasser ab, deren "Bereitstellung" zu den wesentlichen Leistungen zählt, die Ökosysteme für uns Menschen vollbringen. Da diese Leistungen bei zunehmender Ressourcenknappheit immer mehr unter Druck geraten, ist die sich damit befassende Wissenschaft aktueller denn je.
Vom 11. bis zum 15. September 2006 tagt zum 36. Mal die Gesellschaft für Ökologie (GfÖ), diesmal in der Universität Bremen. War die GfÖ (>www.gfoe-2006.de<) früher auf den deutschsprachigen Raum beschränkt, öffnete sie sich ab Ende der 90-er Jahre zunehmend in den internationalen Forschungsraum und machte Englisch zur offiziellen Tagungssprache, und so verteilen sich die etwa 450 angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Bremen auf 14 verschiedene Nationen. Veranstaltet wird die Tagung vom Institut für Ökologie und Evolutionsbiologie (IFOE) der Universität Bremen, vertreten durch die Abteilungen Vegetationsökologie und Naturschutzbiologie (Professor Martin Diekmann), Allgemeine und Theoretische Ökologie (Professorin Juliane Filser) und Populationsökologie und Evolutionsökologie (Professor Thomas Hoffmeister).
Sieben international hoch renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in England, Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Kanada forschen und lehren, führen in die Schwerpunktthemen der Tagung ein. Dazu gehören unter anderem globale Umweltveränderungen, mögliche Risiken gentechnisch veränderter Organismen, die Zerschneidung von Lebensräumen und biologische Vielfalt auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen. Rund 200 Fachvorträge und ebenso viele Poster geben Einblicke in aktuelle Forschungsvorhaben. Traditionell nehmen Beiträge aus den Bereichen Pflanzenökologie und Naturschutz einen breiten Raum ein, doch decken die insgesamt 19 Symposien auch spannende junge Themengebiete ab, unter anderem kognitive Ökologie, chemische Ökologie oder Auswirkungen neu eingeführter Arten auf Lebensräume. Dabei befassen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowohl mit grundlegenden als auch anwendungsorientierten Fragestellungen.
Die Entwicklung der GfÖ wird wesentlich durch eine Reihe von Arbeitskreisen vorangetrieben. Diese stellen sich im Hörsaalgebäude mit Postern vor und veranstalten Kurztreffen während der Tagung sowie in regelmäßigen Abständen eigene Veranstaltungen an anderen Orten. Am Ende der Tagung stehen eine Reihe von Exkursionen, bei denen Einblicke in die vielfältigen landschaftlichen Reize der Umgebung geboten werden - vom Feuchtgrünland über Wälder, Heiden und Moore bis hin zum Weserästuar. Für Unterhaltung außerhalb des Tagungsprogramms sorgen ein Begrüßungsabend in der Glashalle der Universität, musikalisch untermalt durch "UniBrass", sowie ein Tagungs-Diner auf dem Schiff "Hal Över" am Mittwochabend, auf dem der Bremer Ökologe und hervorragende Geiger Professor Hartmut Koehler zusammen mit dem Pianisten Uli Löh für den musikalischen Rahmen sorgt.
Die Tagung findet im Hörsaalgebäude, im Bibliothekshörsaal und im Gebäude GW 2 der Universität Bremen statt. Nähere Informationen zur Tagung, unter anderem das vollständige Veranstaltungsprogramm und Kurzfassungen sämtlicher Beiträge, finden Sie im Internet unter www.gfoe-2006.de.
Achtung Redaktionen: Am Mittwoch, den 13. September 2006 findet um 12:30 Uhr im Gebäude GW 2 der Universität Bremen, Raum B 2860 eine Pressekonferenz statt, in der eine Zwischenbilanz der 36. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie gezogen wird und aktuelle Fragen beantwortet werden. Eine gesonderte Einladung erfolgt.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Fachbereich Biologie/Chemie
Institut für Ökologie und Evolutionsbiologie
Prof. Dr. Juliane Filser
Tel. 0421 218 3026
E-Mail filser@uni-bremen.de
>www.gfoe-2006.de<
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).