Hannover - Patienten mit Darm- und Lebererkrankungen haben heute bessere Heilungschancen als noch vor einigen Jahren. Dies liegt an der intensiven Zusammenarbeit von Experten der medizinischen Fachgebiete Gastroenterologie und Viszeralchirurgie in Klinik und Forschung. Die interdisziplinäre viszeralmedizinische Forschung in Deutschland ist im internationalen Vergleich sehr erfolgreich. Dazu gehören beispielsweise Therapiefortschritte bei Chronisch Entzündlichen Darmerkrankungen und akuter Hepatitis C. Die medizinische Fachtagung Gastroenterologie 2006, die vom 13. bis 16. September in Hannover stattfindet, bietet den zahlreichen fachübergreifenden Forschungsverbünden erstmalig eine Plattform, um Synergien besser zu nutzen und wichtige zukünftige Forschungsprogramme abzustimmen.
Sonderforschungsbereiche, klinische Forschungsgruppen und Kompetenznetzwerke werden am Tag der Forschungsverbünde in Hannover übergreifende wissenschaftliche Interessen und Problemlösungen präsentieren und diskutieren. Themen dieses Tages sind unter anderem die Optimierung der Leberlebendspende sowie Forschungsaktivitäten bei Virushepatits und Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. "Auch wenn zahlreiche Gruppen bereits erfolgreich arbeiten, gibt es in vielen Bereichen noch strukturelle Probleme. Insbesondere die Brücke zwischen Grundlagenforschung und klinischer Forschung ist häufig nur unzureichend entwickelt", meinen Tagungspräsident Professor Dr. med. Michael P. Manns, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, und Professor Dr. med. Heinz J. Buhr, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie.
Teil des ganztägigen Programms ist deshalb auch eine gemeinsame Sitzung aller teilnehmenden Verbünde. "Wir hoffen, dass wir damit ein hochaktuelles und interessantes Forum für die Netzwerke auf nationaler und internationaler Ebene bieten können und sich durch den Erfahrungsaustausch die Viszeralmedizin weiterentwickelt", so die Veranstalter. An dieser gemeinsamen Sitzung werden außerdem Vertreter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beteiligt sein, um über die Perspektiven der Viszeralmedizin zu diskutieren.
In welchen Bereichen die viszeralmedizinische Forschung sehr erfolgreich ist und wo sie noch besser werden kann, wird auch das Thema einer Pressekonferenz am 13. September 2006 in Hannover sein.
Terminhinweise:
Pressekonferenz am Mittwoch, den 13. September 2006
12.45 bis 13.20 Uhr, Konferenzraum 12/14, HCC
Erforschung von Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten in Deutschland:
International mit an der Spitze - Was kann noch besser werden?
Themen und Referenten:
Warum vernetzte Forschung in der Viszeralmedizin? - Überblick über gemeinsame Forschungsverbünde
Professor Dr. med. Michael P. Manns
Tagungspräsident
Direktor der Abteilung Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie der Medizinischen Hochschule Hannover
Die Bedeutung der vernetzten Forschung für die Viszeralchirurgie
Professor Dr. med. Heinz J. Buhr
Präsident der DGVC
Direktor der Chirurgischen Klinik I, Campus Benjamin Franklin, Charité Berlin
Forschungsförderung in der Viszeralmedizin aus Sicht der DFG
Dr. Frank Wissing
Programmdirektor Lebenswissenschaften 1, DFG Bonn
Prof. Dr. med. Guido Adler
Vorsitzender des Gesundheitsforschungsrates im BMBF
Ärztlicher Direktor der Abteilung Innere Medizin I, Universitätsklinik Ulm
Tag der Forschungsverbünde anlässlich der Gastroenterologie 2006
Mittwoch, den 13. September 2006
Symposien der Forschungsverbünde, 8.00 bis 12.30 Uhr, HCC
Gemeinsame Sitzung aller Verbünde, 13.30 bis 17.00 Uhr, HCC
IHR KONTAKT/Anmeldung für Journalisten:
Pressestelle, Beate Schweizer, Tel: 0711 8931 295, Fax: -167, Schweizer@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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