Das Institut für Biomathematik und Biometrie des GSF - Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit richtet vom 11.-14. September 2006 einen internationalen Workshop mit dem Titel Multiscale Methods, Sparse Decompositions and Parsimonious Statistics aus. Der Workshop ist als Abschlussveranstaltung des europäischen Research and Training Networks mit dem Titel Harmonic Analysis and Statistics for Signal and Image Processing (kurz: HASSIP) konzipiert, und behandelt die Verbindung von Methoden der harmonischen Analysis und der statistischen Modellierung für Zwecke der Bild- und Signalverarbeitung.
Viele mathematische Methoden der Bild- und Signalverarbeitung zielen darauf ab, wesentliche von unwesentlicher Information zu trennen, oft durch Einsatz einer geeigneten Transformation der Ursprungsdaten. Die Rolle der Transformation ist es hierbei, wesentliche Eigenschaften der Daten zu bündeln und augenfällig werden zu lassen. Das Paradebeispiel einer solchen Transformation ist die Fouriertransformation, die als Ursprung der harmonischen Analysis gelten darf. Moderne Methoden der harmonischen Analysis, wie beispielsweise Wavelets und andere Multiskalenmethoden, oder die sogenannte Zeitfrequenzanalyse, sind heutzutage allgegenwärtige Hilfsmittel in der Kommunikation und Kompression von Bildern und Signalen. Führende Forscher auf diesem Gebiet, aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Belgien, Frankreich und England, aber auch aus Nicht-EU Ländern werden bei diesem Workshop ihre Ergebnisse vorstellen und diskutieren. Neben der Entwicklung neuer Methoden der harmonischen Analysis liegt ein weiterer thematischer Schwerpunkt des Workshops auf der Verknüpfung der harmonischen Analysis mit Methoden der statistischen Modellierung.
Die Themen des Workshops sind in vielfacher Weise mit der Forschung am Institut für Biomathematik und Biometrie verknüpft: Das Institut ist aktiv als Knoten im Netzwerk HASSIP eingebunden. Aktuelle Forschungsprojekte am GSF-Institut befassen sich mit den Multiskalen-Aspekten variationeller Methoden in der Bildverarbeitung, diskreter Waveletanalysis, und der Entwicklung neuer Methoden zur effizienten Kompression geometrischer Bildinhalte. Das am Institut angesiedelte Marie Curie Excellence Team MAMEBIA befasst sich unter anderem mit der Entwicklung und Analyse komplexwertiger Signaltransformationen.
Homepage: http://ibb.gsf.de/~hassip06/
http://www.gsf.de/neu/Aktuelles/Presse/2006/HASSIP06.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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