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08.09.2006 13:47

Mehr Platz für Wissenschaft

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    Institutsneubau des GFZ Potsdam / Eröffnung des GFZ-Schülerlabors

    Mehr Platz für Forscher: Grundsteinlegung für den Institutsneubau A20 des GFZ Potsdam
    Feierliche Zeremonie auf dem Telegrafenberg zu Potsdam / Einweihung des GFZ-Schülerlabors
    Am 08.September 2006 wird der Grundstein für den Neubau des Institutsgebäudes A20 des GeoForschungsZentrums Potsdam gelegt. An der Feier auf dem Potsdamer Telegrafenberg nehmen als Vertreter des Bundes der Abteilungsleiter im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Dr. Herbert Diehl, und für das Land Brandenburg der Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Johann Komusiewicz, teil.
    Der Neubau A20 mit einem Finanzvolumen von ca. 4,9 Mio. Euro schafft auf 1614 m2 Hauptnutzfläche moderne Büro- und Arbeitsplätze für geowissenschaftliche Forschung. Das Gebäude setzt sich aus einem zweigeschossigen Bürotrakt und einem rechtwinklig darunter liegenden Sockelgeschoss mit Werkstatt- und Gerätepool-Bereich zusammen. Das GFZ Potsdam wird hier seine Arbeitsgruppe für satellitengestützte Erdbeobachtung und ein modernes Rechenzentrum unterbringen.
    Professor Rolf Emmermann, Vorstandsvorsitzender des GFZ Potsdam, erklärte dazu: "Der Neubau wurde notwendig, weil das GeoForschungsZentrum in den letzten Jahren durch erfolgreiche Einwerbung von Drittmittelprojekten auf mittlerweile über 720 Beschäftigte angewachsen ist. Wir haben deshalb vier aus den 50er und 70er Jahren stammmende Garagen- und Hilfsgebäude abgerissen, um so die Fläche für den Institutsneubau A20 zu schaffen."
    Die Verwirklichung eines Neubaus auf dem Wissenschaftscampus Telegrafenberg ist verhältnismäßig schwierig. Zahlreiche historisch bedeutende Gebäude sind in strenger Geometrie in einen organisch gewachsenen Landschaftspark eingebettet, so dass das gesamte Gelände denkmalrechtlich unter Ensembleschutz steht. Zudem finden sich hier an verschiedenen Stellen als wertvoll eingestufte Biotope. Nach intensiver Diskussion mit den zuständigen Instanzen der Stadt Potsdam wurde ein Standort für den Neubau gefunden, der den Belangen sowohl der Denkmalpflege als auch des Naturschutzes gerecht wird.

    Eröffnung eines GFZ-Schülerlabors
    Im Zusammenhang mit der Grundsteinlegung für das neue Institutsgebäude wird auch das inzwischen fertiggestellte Schülerlabor des GFZ Potsdam mit der Bezeichnung "GeoLab" eröffnet. Das "GeoLab" befindet sich im Erdgeschoss des Großen Refraktors auf dem Telegrafenberg. Hier konnten auf etwa 200 Quadratmetern Hauptnutzfläche alle Räume instand gesetzt und technisch anspruchsvoll ausgerüstet werden. Die Finanzierung für das Schülerlabor erfolgte aus Eigenmitteln des GFZ Potsdam, aus Mitteln der Helmholtz-Gemeinschaft und aus Geldern des Strukturfonds der EU. Die Renovierung wurde streng nach Vorgaben des Denkmalschutzes durchgeführt.
    Neben einem großen Experimentierraum mit 24 Computer-Arbeitsplätzen und zwei kleineren Einzelexperimentierräumen bietet das GeoLab einen Präsentationsraum für 30 Besucher, der mit modernster 3D-Videotechnik ausgestattet ist.
    Professor Emmermann: "Seit Mitte der 90er-Jahre ist ein deutlicher Rückgang der Studenten in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen zu beobachten. Auch die Geowissenschaften wurden von dieser Entwicklung stark getroffen. Das jetzt eröffnete GeoLab soll Schülern der Sekundarstufe II einen Zugang zu aktuellen Themen der Geowissenschaften ermöglichen und möglichst viele geeignete und interessierte Jugendliche zur Aufnahme eines naturwissenschaftlichen Studiums zu motivieren." Die GeoLab-Gäste kommen hier direkt mit der Forschung in Kontakt und können zwischen Themen wählen wie Geomagnetik, Gravimetrie, Seismologie, Geodynamik und Fernerkundung.
    Neben der Funktion als Schülerlabor kommt dem GeoLab eine wichtige Bedeutung als Zentrum für Trainings-, Ausbildungs- und Fortbildungskurse für Nachwuchswissenschaftler zu. Schon jetzt finden am GFZ Potsdam regelmäßig Trainingsmaßnahmen statt, die international einen festen Platz haben wie z.B. der jährlich stattfindende internationale UNESCO-Trainingskurs "Seismology and Seismic Hazard Assessment". Dieses Angebot soll weiter ausgebaut werden. Die technische Ausrüstung des GeoLab wurde so konzipiert, dass sie auch für diese Zielgruppe eine optimale Basis bietet.

    ENDE DER MITTEILUNG
    532 Worte incl. Titeln

    Eine druckfähige Abbildung (Fotomontage) des Neubaus A20 findet sich unter:
    http://www.gfz-potsdam.de/news/foto/GFZHome/


    Weitere Informationen:

    http://www.gfz-potsdam.de/news/foto/GFZHome/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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