100 internationale Spezialisten zu Gast im Universitätsklinikum des Saarlandes
Vom 12. bis zum 15. September 2006 findet in der Unfallchirurgischen Klinik des UKS in Homburg der 5. Homburger Beckenkurs statt. Unter dem Titel "Beckenchirurgie 2006, Standards/Neuentwicklungen/Kontroversen" treffen sich etwa 100 erfahrene Unfallchirurgen aus dem europäischen Raum, um mit Experten aus der ganzen Welt Neuentwicklungen der letzten fünf Jahre zu diskutieren und therapeutische Richtlinien für die Zukunft herauszuarbeiten.
Homburg hat sich zwischenzeitlich als Kompetenzzentrum für die Behandlung von frischen Becken- und Azetabulumfrakturen (Frakturen der Hüftpfanne) sowie deren Spätfolgen etabliert. Hier befindet sich auch das Zentrum der durch Professor Pohlemann unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie sowie der Deutschen Sektion der AO International schon 1991 eingeführten "Arbeitsgruppe Becken". In diesem multizentrischen Kompetenznetzwerk arbeiten derzeit 18 nationale Traumazentren mit, die mit über 6.000 analysierten Patienten das weltweit größte "Beckenregister" überblicken und betreuen.
Zu der Veranstaltung werden neben Teilnehmern und Referenten aus dem gesamten europäischen Raum auch international renommierte Gäste aus den USA, Argentinien und Hongkong erwartet. Neben den Diskussionsrunden zu ungeklärten Problemen in der Akut- und Definitivversorgung dieser Verletzungen werden im Institut für Anatomie sowie im Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie auch praktische Demonstrationen und Übungen durchgeführt, um aktuellen technischen Aspekten, wie der Implantatwahl, dem intraoperativen Einsatz von Bildwandlersystemen und Navigationsgeräten nachzugehen. Eine große Nachfrage besteht wieder nach Trainingsmöglichkeiten an dem vor vier Jahren in Homburg entwickelten "Beckensimulator", mit dem es möglich ist, die Akutbehandlung von lebensbedrohlichen Beckenverletzungen in einer sehr realitätsnahen Simulation zu trainieren.
Es wird erwartet, dass von diesem "Spezialistentreffen" neue Impulse ausgehen, die zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse nach Becken- und Azetabulumfrakturen führen werden. Durch eine Optimierung der Notfallbehandlungskonzepte lebensbedrohlicher Verletzungen, könnte die derzeit immer noch zu hohe Sterblichkeitsrate von 20 % bei komplexen Beckenverletzungen weiter gesenkt werden.
Sie haben weitere Fragen? Dann setzten Sie sich bitte in Verbindung mit
Prof. Dr. Tim Pohlemann, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Dr. Ulf Culemann, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
Tel.: (06841) 31502
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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