idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.09.2006 13:48

Tagung: Fortschritte in der operativen Behandlung von Becken- und Hüftpfannenfrakturen

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    100 internationale Spezialisten zu Gast im Universitätsklinikum des Saarlandes

    Vom 12. bis zum 15. September 2006 findet in der Unfallchirurgischen Klinik des UKS in Homburg der 5. Homburger Beckenkurs statt. Unter dem Titel "Beckenchirurgie 2006, Standards/Neuentwicklungen/Kontroversen" treffen sich etwa 100 erfahrene Unfallchirurgen aus dem europäischen Raum, um mit Experten aus der ganzen Welt Neuentwicklungen der letzten fünf Jahre zu diskutieren und therapeutische Richtlinien für die Zukunft herauszuarbeiten.

    Homburg hat sich zwischenzeitlich als Kompetenzzentrum für die Behandlung von frischen Becken- und Azetabulumfrakturen (Frakturen der Hüftpfanne) sowie deren Spätfolgen etabliert. Hier befindet sich auch das Zentrum der durch Professor Pohlemann unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie sowie der Deutschen Sektion der AO International schon 1991 eingeführten "Arbeitsgruppe Becken". In diesem multizentrischen Kompetenznetzwerk arbeiten derzeit 18 nationale Traumazentren mit, die mit über 6.000 analysierten Patienten das weltweit größte "Beckenregister" überblicken und betreuen.

    Zu der Veranstaltung werden neben Teilnehmern und Referenten aus dem gesamten europäischen Raum auch international renommierte Gäste aus den USA, Argentinien und Hongkong erwartet. Neben den Diskussionsrunden zu ungeklärten Problemen in der Akut- und Definitivversorgung dieser Verletzungen werden im Institut für Anatomie sowie im Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie auch praktische Demonstrationen und Übungen durchgeführt, um aktuellen technischen Aspekten, wie der Implantatwahl, dem intraoperativen Einsatz von Bildwandlersystemen und Navigationsgeräten nachzugehen. Eine große Nachfrage besteht wieder nach Trainingsmöglichkeiten an dem vor vier Jahren in Homburg entwickelten "Beckensimulator", mit dem es möglich ist, die Akutbehandlung von lebensbedrohlichen Beckenverletzungen in einer sehr realitätsnahen Simulation zu trainieren.

    Es wird erwartet, dass von diesem "Spezialistentreffen" neue Impulse ausgehen, die zu einer Verbesserung der Behandlungsergebnisse nach Becken- und Azetabulumfrakturen führen werden. Durch eine Optimierung der Notfallbehandlungskonzepte lebensbedrohlicher Verletzungen, könnte die derzeit immer noch zu hohe Sterblichkeitsrate von 20 % bei komplexen Beckenverletzungen weiter gesenkt werden.

    Sie haben weitere Fragen? Dann setzten Sie sich bitte in Verbindung mit
    Prof. Dr. Tim Pohlemann, Direktor der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
    Dr. Ulf Culemann, Oberarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie
    Tel.: (06841) 31502


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).