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26.01.2000 16:27

Erdmagnetfeld wurde erstmals in Karlsruhe im Labor simuliert

Inge Arnold Stabsabteilung Presse, Kommunikation und Marketing
Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Gegendarstellung zum Begleitschreiben zur Presseinformation des Forschungszentrums Rossendorf vom 25. Januar 2000

    In einem Laborexperiment des Forschungszentrums Karlsruhe konnte erstmalig die Selbstverstärkung und Selbsterhaltung eines Magnetfeldes allein durch den Synergieeffekt von vielen mit Natrium durchströmten Drallerzeugern gezeigt werden. Es erfolgte keine Anregung durch künstliche äußere Magnetfelder. Die Anordnung der durchströmten Drallerzeuger entspricht in einer ersten Näherung dem Strömungsmuster, das sich in Planeten (Erde) durch Auftriebsströmungen zwischen dem heißen inneren Kern und der kalten äußeren Kugelschale unter der Wirkung der Eigenrotation ausbildet.
    In dem vor wenigen Wochen in Riga (Lettland) durchgeführten Experiment wurde in einem Einzeldrallerzeuger großer Abmessungen eine Magnetfeldschwingung unter äußerer Anregung in einer Gesamtversuchszeit von 15 Sekunden um 0.5 Gauss verstärkt. Nach vorliegenden Informationen konnte ein sich selbstverstärkendes Magnetfeld ohne äußere Anregung noch nicht generiert werden.
    (Artikel: http://xxx.uni-augsburg.de/format/physics/9912026 oder
    Stefani, F., Gerbeth, G.: Velocity reconstruction in electrically conducting fluids from external electromagnetic measurements. Bulletin of the American Physical Society 44, no. 8 (1999), p. 106 ff.)
    Im Karlsruher Dynamoexperiment wird durch ein Feld spiralförmiger Wirbel ein permanentes Magnetfeld von bis zu 160 Gauss gemessen. Dieser Effekt wurde an aufeinander folgenden Tagen mit mehreren Messsonden, die nach unterschiedlichen physikalischen Prinzipien arbeiten, nachgewiesen, wobei in einzelnen Versuchen ein permanentes Feld länger als 10 Minuten aufrechterhalten wurde. In einer Serie von weiteren Experimenten wurden die für die Selbsterzeugung des permanenten Magnetfeldes erforderlichen Mindestvolumenströme ermittelt und in einer "Stabilitätskarte" festgehalten.
    Joachim Hoffmann 26. Januar 2000


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Geowissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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