Die Depression entwickelt sich zur Volkskrankheit Nummer 1. Doch hinsichtlich ihrer Schwere und ihres gesundheitspolitischen Ausmaßes wird die Krankheit oft unterschätzt. Das Kompetenznetz "Depression, Suizidalität" will daher Diagnose, Therapie und Forschung entscheidend verbessern. Die neue Pressemappe informiert über das Projekt und regt zu Themen an.
"In Europa wird die Depression in den nächsten Jahren zur Volkskrankheit Nummer 1 werden", prognostiziert die Weltgesundheitsorganisation. In Deutschland leiden ca. 4 Millionen Menschen an einer depressiven Störung. Die Krankheit beeinträchtigt in fundamentaler Weise die Lebensqualität der Betroffenen und stellt meist ein lebensbedrohliches Leiden dar. Doch hinsichtlich ihrer Schwere wird die Krankheit oft unterschätzt und irgendwo zwischen Schnupfen und Einbildung angesiedelt. Unter allen Krankheiten, die ein suizidales Risiko mit sich bringen, steht die Depression an der Spitze.
Nach wie vor ist in Deutschland die Anzahl der Suizide höher als die der Verkehrstoten. Während die Zahl der Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang in den letzten Jahren durch eine kontinuierliche Aufklärungskampagne und durch verkehrsregulierende Maßnahmen der Bundesregierung stetig gesenkt werden konnte, sind die Suizidzahlen hoch geblieben (vgl. Grafik).
Daher möchten wir Ihnen dieses wichtige und interessante Thema nahelegen und Ihnen kompetente Experten vermitteln. Das bundesweite Komepetenznetz "Depression, Suizidalität" will Diagnose, Therapie und Forschung entscheidend verbessern. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Hegerl (Psychiater) arbeiten Nervenärzte, Hausärzte, Kliniken und Forschungseinrichtungen in diesem ehrgeizigen Projekt zusammen, um Betroffenen nachhaltig zu helfen. Da die Aufklärung der Bevölkerung über die Krankheit ebenfalls ein wesentliches Ziel des Projektes ist, gibt Prof. Hegerl Ihnen gerne Auskunft (Interviews etc.) zum Thema "Depression".
Zu Ihrer Information über die vielfältigen Initiativen und Teilprojekte des Kompetenznetzes können Sie unsere Pressemappe anfordern. Sie enthält außerdem weitere Grafiken und 16 Module zu verschiedenen Themen (zum Beispiel "Alter und Depression", "Wetter und Depression", "Depression und Geschlecht").
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das in seiner Art bisher einmalige Projekt mit 25 Millionen Mark über voraussichtlich fünf Jahre, so dass es sich um das wohl weltweit größte Forschungsprojekt zu dieser Thematik handelt.
Vergleich der Anzahl von Suiziden und Verkehrstoten in Deutschland
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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