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08.09.2006 06:59

UNIK: Internationale Fachtagung zum Thema RNA-Biochemie vom 12.-15. Oktober

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Die Forschung an RNA Molekülen hat die Biologie in den letzten zehn Jahren revolutioniert. Ursprünglich galt RNA nur als Mittler, als Bote zwischen der genetischen Information und den Proteinen, den Funktionseinheiten der Zelle. Heute weiß man, dass RNA nahezu "alles" kann: sie kann regulierend in die Aktivität von Genen eingreifen, selbst als Katalysator biochemische Reaktionen durchführen oder sogar Veränderungen am Genom vermitteln. Eine besondere Rolle kommt dabei kleinen RNA Molekülen, den microRNAs zu. Tausender solcher Moleküle wurden in letzter Zeit entdeckt, und Forscher beginnen, ihre Funktion in der Entwicklung höherer Lebewesen zu entschlüsseln.

    Kassel. Die Forschung an RNA Molekülen hat die Biologie in den letzten zehn Jahren revolutioniert. Ursprünglich galt RNA nur als Mittler, als Bote zwischen der genetischen Information und den Proteinen, den Funktionseinheiten der Zelle. Heute weiß man, dass RNA nahezu "alles" kann: sie kann regulierend in die Aktivität von Genen eingreifen, selbst als Katalysator biochemische Reaktionen durchführen oder sogar Veränderungen am Genom vermitteln. Eine besondere Rolle kommt dabei kleinen RNA Molekülen, den microRNAs zu. Tausender solcher Moleküle wurden in letzter Zeit entdeckt, und Forscher beginnen, ihre Funktion in der Entwicklung höherer Lebewesen zu entschlüsseln. MicroRNAs stehen auch im Mittelpunkt des vierten Treffens der Studiengruppe RNA-Biochemie der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM), das Dr. Christian Hammann, Nachwuchsgruppenleiter in der Abteilung Genetik an der Universität Kassel, organisiert. Zu der Konferenz, die vom 12.-15. Oktober erstmals in Kassel stattfindet, haben sich 130 Wissenschaftler aus über 10 Ländern angemeldet, unter ihnen einer der Entdecker der Micro-RNAs. "Wenn solche hochkarätigen Forscher extra für eine Konferenz aus den USA oder Kanada nach Kassel kommen, bedeutet das zweifellos einen immensen Schub für die Universität, die Stadt und die Region als Wissenschaftsstandort" meint Christian Hammann.

    Die GBM-Studiengruppe RNA-Biochemie (http://www.rna-biochemistry.de) wurde 2001 gegründet und vertritt mit etwa 300 Mitgliedern alle Aspekte der RNA Forschung in Deutschland. Bei den seit 2001 regelmäßig durchgeführten Treffen wird besonderer Wert auf die aktive Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses gelegt. So werden bei der Konferenz in Kassel neben etablierten Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland auch junge Forscher ihre Ergebnisse in fast 50 Vorträgen und eben so vielen Posterbeiträgen präsentieren. Unterstützt wird das Treffen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die GBM, den Kasseler Hochschulbund (KHB), sowie industrielle Sponsoren.

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    Info
    Universität Kassel
    Dr. Christian Hammann
    Fachbereich Naturwissenschaften
    tel (0561) 804 4079
    e-mail c.hammann@uni-kassel.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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