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11.09.2006 11:22

Gastroenterologie 2006, Hannover: Ohne Hautschnitt in den Bauch - neue endoskopische Techniken

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Hannover - Technische Weiterentwicklungen von endoskopischen Verfahren ersetzen bisherige chirurgische Eingriffe und verbessern diagnostische Möglichkeiten: Eine der neuen - und umstrittenen - Entwicklungen ermöglicht Ärzten den Zugang zur Bauchhöhle über die Magenwand, ohne die Körperoberfläche zu verletzen. Dieses und weitere neue endoskopische Verfahren sind Themen der Gastroenterologie 2006. Die Tagung findet vom 13. bis 16. September in Hannover statt und wird von der Sektion für Gastroenterologische Endoskopie mitveranstaltet.

    "Die rasante Entwicklung auf diesem medizinischen Gebiet erlaubt heute einige Diagnose- und Therapieverfahren, die vor wenigen Jahren noch nicht möglich waren", meint Dr. med. Peter N. Meier, Vorsitzender der Sektion für Gastroenterologische Endoskopie und Chefarzt Medizinische Klinik II, Henriettenstiftung Hannover. Beispielsweise ermöglicht die Kapselendoskopie eine Untersuchung des Dünndarmes, der mit anderen Verfahren diagnostisch nur schwer zu erreichen ist: Der Patient schluckt eine Kapsel, die 11 mal 26 Millimeter klein ist und eine Mini-Kamera enthält. Die Kamera macht auf ihrem Weg durch den Dünndarm zwei Aufnahmen pro Sekunde und sendet die Bilder an ein Aufnahmegerät, das der Patient am Gürtel bei sich trägt. Gastroenterologen können damit bisher unklare Darmblutungen diagnostizieren und dann mit Hilfe spezieller Endoskope (Doppelballonendoskope) therapieren.

    Außerdem ersetzen endoskopische Verfahren inzwischen chirurgische Eingriffe. Mit besonderen Kathetern und effektiven Blutstillungsmaßnahmen tragen Ärzte Vorwölbungen der Schleimhaut und sogar ausgedehnte Geschwulste ab. "Diesen herausragenden Entwicklungen steht gegenüber, dass in den Kliniken kaum Zeit bleibt, sie hinsichtlich Effizienz und Nutzen über einen längeren Zeitraum zu bewerten", bemängelt Dr. Meier. Deshalb sei es eine der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahre, junge Kollegen qualifiziert in der Endoskopie auszubilden und zu trainieren.

    Terminhinweise:

    Pressekonferenzen:
    Mittwoch, 13. September 2006, 12.45 bis 13.20 Uhr, Konferenzraum 12/14, HCC
    Donnerstag, 14. September 2006, 13.00 bis 14.00 Uhr, Konferenzraum 12/14, HCC

    Innovative Endoskopie
    Donnerstag, 14. September 2006, 10.30 bis 12.00 Uhr,
    Niedersachsenhalle A, Hannover Congress Centrum

    Status endoskopischer Interventionen
    Donnerstag, 14. September 2006, 14.00 bis 16.00 Uhr,
    Niedersachsenhalle A, Hannover Congress Centrum

    Endoskopie im Spannungsfeld I
    Freitag, 15. September 2006, 08.30 bis 10.00 Uhr,
    Niedersachsenhalle A, Hannover Congress Centrum

    Endoskopie im Spannungsfeld II
    Freitag, 15. September 2006, 10.30 bis 12.00 Uhr,
    Niedersachsenhalle A, Hannover Congress Centrum

    Training in Endoscopy - Different Countries, different ways
    Freitag, 15. September 2006, 15.30 bis 17.30 Uhr,
    Konferenzraum 12/14, Hannover Congress Centrum

    State Of The Art Lecture Endoskopie
    Endoscopy without frontiers - the NOTES project
    Professor Dr. Robert Hawes, Präsident der Amerikanischen Endoskopie-Gesellschaft
    Samstag, 16. September 2006, 10.30 bis 11.00 Uhr
    Niedersachsenhalle A, Hannover Congress Centrum

    IHR KONTAKT/Anmeldung für Journalisten:
    Pressestelle, Beate Schweizer, Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart, Tel.: 0711 8931 295, Fax: - 167, Schweizer@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgvs.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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