Ein neuer Vergleich des Deutschen Ärzteblattes zeigt, dass Medizin-Studierende der Universität Witten/Herdecke (UWH) in der Benotung der ärztlichen Vorprüfung ("Physikum") bundesweit Platz zwei belegen
In Witten läuft vieles anders als gewohnt: An der ersten deutschen Privatuniversität werden die Bewerber für das Studienfach Medizin in aufwendigen Interviews ausgewählt, in denen die Persönlichkeit mehr zählt, als die Abiturnote. Derzeit wird der 25. Jahrgang ausgewählt. Wer einen der begehrten 42 Studienplätze erlangt, lernt selbst organisiert in Kleingruppen nach der Didaktik des "Problemorientierten Lernens" und findet sich schon früh am Patientenbett bzw. in der Arztpraxis mit den Fragestellungen des ärztlichen Alltags konfrontiert. In Witten ist man überzeugt davon, dass dieser praxis- und problembezogene Ansatz zur Bildung einer reifen Arztpersönlichkeit beiträgt. Ehemaligenbefragungen bestätigen diese Einschätzung: Die UWH-Absolventen fühlen sich für die Herauforderungen des Berufslebens bestens gerüstet.
Doch wie stehen die Wittener Medizinstudenten im bundesweiten Leistungsvergleich, wenn es um objektive Zahlen und Fakten geht? Die schriftliche ärztliche Vorprüfung, das so genannte "Physikum", war eine Multiple-Choice-Prüfung die bis zum Jahr 2004 die Grundlagen-Kenntnisse der ersten vier Semester abfragte. Ihre Benotung galt als besonders "harter" Parameter des Leistungsvergleiches, weil subjektive Beurteilungen durch Prüfer nicht einfließen konnten.
Ein Vergleich im aktuellen Deutschen Ärzteblatt (Ausgabe 34/35) des Institutes für Allgemeinmedizin der Universität Hamburg platziert die UWH an der Spitze: Sie erreicht den zweiten Platz in der Ligatabelle aller 36 deutschen Fakultäten. Ermittelt wurde der Notendurchschnitt der schriftlichen ärztlichen Vorprüfungen der Jahre 1994 bis 2004.
An der UWH ist man erfreut über das gute Ranking. Schließlich sollen nicht Multiple-Choice-Prüfungsvorbereitungen im Mittelpunkt des Studiums stehen sondern eine gute Ausbildung zum Arzt. Dekan Prof. Schrappe: "Es zeigt sich ein weiteres Mal: unsere Studenten brauchen, auch bezüglich der theoretischen Grundlagen, den Vergleich mit staatlichen Hochschulen nicht zu scheuen. Eine praxis- und problemorientierte, selbst bestimmte Ausbildung ist kein Widerspruch zu fundierten theoretischen Kenntnissen, sondern fördert die Auseinandersetzung mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Arztberufes. Das reformierte Medizinstudium der UWH wird auch in Zukunft eine Vorbildfunktion für die deutsche Medizinerausbildung einnehmen", ist sich Schrappe sicher.
Kontakt: Dr. Kaltenborn, Tel: 02302/926-754, E-mail: public@uni-wh.de
Infos:
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=52498
http://www.uni-wh.de/medizin/index.html
Praxisorientierte Medizinerausbildung führt auch zu besserem Grundlagenwissen
Bild: UWH
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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