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12.09.2006 14:21

Software "Personal Orchestra" macht aus Ottonormalbürgern Dirigenten

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Sie wollten schon immer die Wiener Philharmoniker dirigieren? Am liebsten Mozarts "Kleine Nachtmusik" oder "An der schönen blauen Donau" von Strauß? Wissenschaftler des Bonn-Aachen International Center for Information Technology (B-IT) haben eine Software entwickelt, die aus Ottonormalbürgern Dirigenten macht. Auf die Bewegungen eines elektronischen Taktstocks reagiert das Programm so realistisch, als würde man tatsächlich vor einem Orchester stehen. Doch Vorsicht: Wer zu schlecht dirigiert, wird von den Musikern beschimpft! Das B-IT ist ein Gemeinschaftsprojekt der RWTH Aachen, des Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik und der Universität Bonn.

    Wer am 14. September um 19.30 Uhr in den Hörsaal des B-IT, Dahlmannstraße 2, kommt, kann die Software gleich mal ausprobieren: Im Rahmen des Bonner Beethovenfestes präsentiert Professor Dr. Jan Oliver Borchers dann sein Programm "Personal Orchestra". Professor Borchers ist Inhaber des Lehrstuhls für Medieninformatik an der RWTH Aachen und dem B-IT.

    Mit "Personal Orchestra" ist es möglich, ein großes Orchester "live" zu dirigieren - in diesem Fall niemanden geringeres als die Wiener Philharmoniker! Dies ermöglicht ein elektronischer Taktstock, dessen Signale an einen Computer weiter gegeben werden. Dort wird in "Echtzeit" eine digitale Aufnahme des Orchesters in Bild und Ton umgesetzt, und zwar in genau dem Tempo und der Lautstärke, die der Dirigent vorgibt. Wenn dieser beispielsweise zu bestimmten Teilen des Orchesters hin dirigiert, spielen diese lauter als der Rest. Aber Vorsicht: Genügt das "Dirigiervermögen" nicht, beschwert sich der Konzertmeister! Das "Personal Orchestra" wurde gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern für das Haus der Musik in Wien entwickelt und ist dort einer der größten Publikumsmagneten.

    Das Programm baut auf modernste Computertechnik auf. So werden Gesten und Blickrichtung des Dirigenten aufgenommen, daraus Tempo und Lautstärke ermittelt und in Musik umgesetzt. Besonders schwierig ist die Verlangsamung beziehungsweise Beschleunigung der gespielten Musik.

    Das Bonn-Aachen International Center for Information Technology wurde im Herbst 2002 gegründet. Es bietet internationale Master-Kurse für angewandte Informationstechnologien an.

    Kontakt:
    Professor Jan Borchers
    Bonn-Aachen International Center for Information Technology B-IT
    Telefon: 0241/80 - 21050
    E-Mail: jan@rwth-aachen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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