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13.09.2006 08:04

Neue Form des Frühstudiums an der Technischen Universität Hamburg-Harburg

Jutta Katharina Werner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Pressestelle
Technische Universität Hamburg-Harburg

    Morgens zur Schule und nachmittags in die Uni: Die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH) startet zum Wintersemester 2006/07 mit einer neuen Form des Frühstudiums. Das Programm "next level" bietet Schülerinnen und Schülern der Metropolregion Hamburg erstmals die Möglichkeit, nachmittags an der Uni zu studieren - nach dem Unterricht in der Schule.

    Im Gegensatz dazu findet das bereits seit vier Jahren an der TUHH bestehende, gleichfalls im Rahmen des Frühstudiums angebotene Programm "Studieren vor dem Abitur" vormittags statt. Es wendet sich an hochbegabte Schülerinnen und Schüler. Mit "next level" wird hingegen einem weitaus größeren Kreis begabter, motivierter und an Technik interessierter Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit eröffnet, bereits vor der Erlangung der Hochschulreife an der TUHH zu studieren.

    "Das bisherige Hamburger Frühstudium macht den Flaschenhals zu eng. Denn es können sich dafür nur solche Schülerinnen und Schüler bewerben, die in allen Hauptfächern und in vielen Nebenfächern sehr gute Noten, also eine Eins vor dem Komma, haben. 'next level' hingegen fordert Noten im Einserbereich nur in den Fächern Mathematik und Physik", sagt Prof. Dr. rer. nat. Wolfgang Mackens, Mathematikprofessor und Sprecher für Schulangelegenheiten an der TUHH. Er verweist darauf, dass begabte und motivierte Heranwachsende ohne Probleme viel schneller lernen können. "Dadurch werden sie nicht nur schneller fertig, sondern am Ende auch viel leistungsfähiger sein," sagt Mackens.

    Die TUHH will mit "next level" vor allem auch die Ingenieurwissenschaften stärker in das Blickfeld mathematisch-naturwissenschaftlich Begabter rücken. "Wir möchten einen größeren Kreis begabter Schülerinnen und Schüler fördern", sagt Prof. Dr.-Ing. Gerold Schneider, Institut für Keramische Hochleistungswerkstoffe und Leiter des Programms "next level" an der TUHH. Der wachsende Bedarf an Ingenieurinnen und Ingenieuren erfordere neue Maßnahmen im Bildungsbereich.

    "next level" richtet sich an Schüler und Schülerinnen, die ein technisches Fach kennen lernen wollen, weil sie sich grundsätzlich für ein Ingenieurstudium interessieren. Die einzelnen Angebote stammen entweder aus dem Katalog der Vorlesungen an der TUHH, die am Nachmittag stattfinden - zum Beispiel in Maschinenbau oder Verfahrenstechnik -, oder es sind speziell für die Teilnehmer zusammengestellte Kurse, vorerst in den Fächern Mathematik sowie Biomechanik und Medizinische Biotechnologie.

    Alle Veranstaltungen zielen auf die Teilnahme an regulären Prüfungen. Diese werden bei einem späteren Studium an der TUHH anerkannt.

    Das Programm "next level" wird von den Schulbehörden der Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein unterstützt und vom Verein Deutscher Ingenieure, Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau sowie vom Arbeitergeberverband Nordmetall und der Telekom Stiftung gefördert.

    Interessierte bewerben sich schriftlich. Eine Genehmigung durch die Schule ist nicht erforderlich. Der Bewerbung geht ein Beratungsgespräch mit einem Hochschullehrer voraus. Gute Schulnoten, besonders in den Fächern Mathematik und Physik, sind Voraussetzung für die Teilnahme. Erfolge in außerschulischen mathematisch-naturwissenschaftlichen Tätigkeiten, zum Beispiel in Wettbewerben wie "Jugend forscht", sind von Nutzen.

    Im Gegensatz zu "next level" ist "Studieren vor dem Abitur" ausschließlich außergewöhnlich begabten Schülerinnen und Schülern vorbehalten. Das am Vormittag stattfindende Frühstudium bedeutet für die Teilnehmenden, dass sie den an der Schule ausfallenden Stoff selbstständig nachholen und eventuell nicht erbrachte Leistungen (mündliche Beiträge zum Unterricht) ausgleichen müssen. Bewerber dieses Programms werden durch ihre Schulen vorgeschlagen. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein formalisiertes Gutachten der Schule.

    Auskunft und Beratung zum Programm "next level":

    Dr.-Ing. Rolf Janßen
    Institut Keramische Hochleistungswerkstoffe
    040/ 42878-3646;
    janssen@tuhh.de


    Weitere Informationen:

    http://Weitere Informationen:
    http://www.tuhh.de/nextlevel


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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