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13.09.2006 13:29

Ruhr-Universität trauert um Prof. Udo Zelinka

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die Ruhr-Universität Bochum trauert um Prof. Dr. theol. Udo Zelinka. Er starb am 10. September 2006 nach kurzer und heftiger Krankheit. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Uni verliert mit ihm einen engagierten Lehrer und Forscher, der durch seinen allzu frühen Tod viele seiner Vorhaben und Interessen nicht mehr vollenden konnte. Am Allerseelentag (Donnerstag, 2. November, 18.30 Uhr) feiert die Fakultät das Requiem für Udo Zelinka im Priesterseminar des Bistums Essen (Kollegstraße 10, 44801 Bochum).

    Bochum, 13.09.2006
    Nr. 303

    Ruhr-Universität trauert um Prof. Udo Zelinka
    Bochumer Theologe starb unerwartet mit 47
    Moraltheologie und Medienethik als Arbeitsschwerpunkte

    Die Ruhr-Universität Bochum trauert um Prof. Dr. theol. Udo Zelinka. Er starb am 10. September 2006 nach kurzer und heftiger Krankheit. Die Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Uni verliert mit ihm einen engagierten Lehrer und Forscher, der durch seinen allzu frühen Tod viele seiner Vorhaben und Interessen nicht mehr vollenden konnte. Am Allerseelentag (Donnerstag, 2. November, 18.30 Uhr) feiert die Fakultät das Requiem für Udo Zelinka im Priesterseminar des Bistums Essen (Kollegstraße 10, 44801 Bochum).

    Mitglied im Rundfunkrat des WDR

    Udo Zelinka war seit 2002 Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität. Er vertrat die Fakultät im Senat der Ruhr-Uni und zuletzt beim Katholisch-Theologischen Fakultätentag. Der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit lag in Grundlagenfragen, vor allem in der theologischen Anthropologie. Besonderes Augenmerk legte Zelinka auf die unerlässliche interdisziplinäre Zusammenarbeit der Moraltheologie mit den Humanwissenschaften und den Naturwissenschaften. Darüber hinaus engagierte er sich in der angewandten Ethik und der Vermittlung in die Praxis hinein. So wirkte er als Mitglied der Ethik-Kommission in zwei Krankenhäusern mit. Fragen des humanen Sterbens und der Sterbebegleitung widmete er seine besondere Aufmerksamkeit. Ein wichtiges Arbeitsfeld war für ihn die Medienethik. Die Vermittlung theologischer und ethischer Fragestellungen, vor allem durch Film, Musik und Kunst, bildeten einen weiteren Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit, was er durch seine Tätigkeit als Mitglied im Rundfunkrat des WDR unterstrich. Zudem setzte er sich in Fragen der aktuellen pastoralen Herausforderungen, der religiösen und der kirchlichen Situation in der Gegenwart ein.

    Vita Udo Zelinka

    Udo Zelinka, am 20. August 1959 in Olsberg (Sauerland) geboren, studierte von 1979-1984 Theologie und Philosophie in Paderborn und Wien. Nach seiner Priesterweihe arbeitete er als Vikar in der Pfarrei St. Johannes Baptist in Attendorn. 1990 ging er als Wissenschaftlicher Assistent an den Lehrstuhl für Moraltheologie an der Universität Würzburg, wo er 1993 zum Doktor der Theologie promoviert wurde. Nach seiner Promotion übernahm er die Stelle eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr in München/Strausberg. 1995 ernannte ihn Erzbischof Kardinal Dr. Johannes Joachim Degenhardt zum Geschäftsführer der Diözesankommission zur Vorbereitung des Besuchs von Papst Johannes Paul II. in Paderborn. Von 1996 an leitete er als Direktor die Katholische Akademie Schwerte. Der Katholischen Akademie Schwerte gehörte er bis 2006 als Vorsitzender des Kuratoriums an.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Joachim Wiemeyer, Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, Tel. 0234/32-22619 und -22620, E-Mail: kath-theol-fak@rub.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Philosophie / Ethik, Religion
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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