idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.09.2006 14:20

Tagung "Moralischer Relativismus" in München

Dr. Elisabeth Hamacher Geschäftsstelle
Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Die AG Relativität der Jungen Akademie lädt ein zur Tagung
    "Moralischer Relativismus"
    vom 25. bis 27. September 2006
    im Kardinal Wendel Haus, Mandlstraße 23, 80802 München.

    Welchen Status haben moralische Werte und Normen anderer Kulturen im Verhältnis zu den eigenen Maßstäben? Welchen Status hat die Moral überhaupt? Gibt es so etwas wie moralische Objektivität oder ist vielmehr von einer grundlegenden Relativität der Werte und Normen auszugehen? Und welche praktischen Folgen ergeben sich aus der Beantwortung dieser Frage? Zu diesen Fragen veranstaltet die Arbeitsgruppe Relativität der Jungen Akademie vom 25. bis zum 27. September 2006 die interdisziplinäre Tagung "Moralischer Relativismus" im Kardinal Wendel Haus, Mandlstraße 23, 80802 München.

    Die Tagung ist in drei Sektionen aufgeteilt. In Sektion I nehmen Vertreter der Psychologie, Soziologie, Ethnologie, Politikwissenschaft zu Fragen des deskriptiven moralischen Relativismus Stellung: Welche Verschiedenheiten und welche Gemeinsamkeiten beobachtet man tatsächlich in Bezug auf die Normen, die verschiedene Personen, soziale Gruppen oder Kulturen akzeptieren? Kann man die Unterschiede als das Ergebnis der Anwendung ähnlicher Werte auf grundlegend verschiedene Lebensumstände deuten oder eher als Anwendung grundsätzlich verschiedener Werte auf ähnliche Lebensumstände? Sektion II widmet sich dem metaethischen moralischen Relativismus: Wie ist die Position des Relativismus auf metaethischer Ebene genau zu formulieren? Was spricht für, was gegen diese Position? In Sektion III geht es dann um die Formulierung und Begründung des normativen moralischen Relativismus sowie die gesellschaftlichen Folgen aus dieser Position.

    Bei der Begründung der philosophischen Positionen in den Sektionen II und III stellt sich die Frage, welche Bedeutung die in Sektion I behandelten empirischen Forschungen haben: Sind diese überhaupt relevant? Und wenn ja: Was genau folgt aus ihnen? Durch die Untersuchung dieser Fragen soll die Veranstaltung insbesondere dazu beitragen, das Verhältnis zwischen empirischen und philosophischen Überlegungen zur moralischen Relativität zu klären.

    Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina ist ein Projekt der beiden ältesten Wissenschaftsakademien Deutschlands. Ihre 50 Mitglieder - deutschsprachige Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen - widmen sich dem interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs und engagieren sich an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft. Die Arbeitsgruppe Relativität beschäftigt sich mit den aktuellen Konsequenzen aus dem Relativitätsprinzip auf drei Gebieten: der epistemologischen, der ästhetischen und der moralischen Relativität.

    Programm und Anmeldung:
    www.moralischer-relativismus.de

    Weitere Informationen:
    www.diejungeakademie.de/ag/relativitaet

    Ansprechpartner:
    PD Dr. Gerhard Ernst, Seminar für Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie der Ludwig-Maximilians-Universität München, E-Mail: Gerhard.Ernst@lrz.uni-muenchen.de
    Dr. Elisabeth Hamacher, Geschäftsstelle der Jungen Akademie, Tel.: 030/20370-655, E-Mail: hamacher@diejungeakademie.de


    Weitere Informationen:

    http://www.moralischer-relativismus.de
    http://www.diejungeakademie.de/ag/relativitaet


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Psychologie, Recht, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).