Philosophisches Seminar und Deutsches Institut laden zum interdisziplinären Workshop am 29. und 30. September auf den Campus
(Mainz, 14. September 2006, lei) Das Zitat ist ein gebräuchliches und weit verbreitetes Mittel der menschlichen Sprache. In Zitaten wird auf andere Texte oder mündliche Äußerungen verwiesen. Es können aber nicht nur sprachliche Äußerungen, sondern auch beispielsweise Bilder oder Filmausschnitte zitiert werden. "Auch wenn Zitate weit verbreitet sind und häufig verwendet werden, so weisen sie in linguistischer und sprachphilosophischer Hinsicht doch einige äußerst diffizile Aspekte auf", erklärt Dr. Markus Steinbach vom Deutschen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. "Das Zitat hat sogar zu einigen notorischen Paradoxien in der Philosophie geführt." Als Beispiel sei die sogenannte Lügnerparadoxie genannt: "Ich lüge jetzt" oder die Aussage eines Kreters "Alle Kreter lügen" - Wahrheit und Lüge gehen hier Hand in Hand.
Solche und andere philosophisch-linguistische Aspekte des Zitierens werden Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen bei einer Veranstaltung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz diskutieren. Der Workshop "Zitat und Bedeutung" findet am 29. und 30. September 2006 im Fakultätssaal des Philosophicums auf dem Campus statt. Organisatoren sind Prof. Dr. Elke Brendel vom Philosophischen Seminar sowie Prof. Dr. Jörg Meibauer und Dr. Markus Steinbach vom Deutschen Institut der Universität. Die interessierte Öffentlichkeit ist hierzu herzlich eingeladen.
Kontakt und Informationen:
Dr. phil. Markus Steinbach
Deutsches Institut
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Tel. 06131 39-25512
Fax 06131 39-23366
E-Mail: steinbac@uni-mainz.de
http://www.germanistik.uni-mainz.de/linguistik/forschung/zb.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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