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18.09.2006 16:23

UDE: Mind/Body Medicine überzeugt deutsche Ärzte - Mit Entspannung gegen Krankheiten

Beate Kostka M.A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Entspannungsmethoden beeinflussen den Verlauf von Krankheiten positiv, lautet das Fazit der Sommer School zum Thema Mind/Body Medicine (MBM). Die Fortbildung vom Lehrstuhl für Naturheilkunde der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung an der Universität Duisburg-Essen bot Ärzten und Therapeuten in Deutschland zum ersten Mal die Möglichkeit, wissenschaftliche Grundlagen und die praktische Umsetzung der in den USA anerkannten Therapie kennen zu lernen.

    "Die Summer School hat den Teilnehmern gezeigt, welche Rolle Stress bei der Entstehung und Behandlung einer wachsenden Zahl von Erkrankungen spielt", fasst Prof. Dr. Gustav J. Dobos zusammen. Überzeugt waren die knapp 100 Teilnehmer von der großen Zahl an Studien über die Wirksamkeit der MBM bei bestimmten Krankheitsbildern. Unter anderem bei koronaren Herzerkrankungen, chronischen Formen von Kopfschmerzen, aber auch bei Operationsvor- und nachbereitungen sorgt die Behandlung nicht nur für subjektive Besserung aus Patientensicht, die Wirksamkeit wird auch durch ärztliche Untersuchungen und die Analyse biochemischer Prozesse belegt.

    Studien haben gezeigt, dass Patienten mit Herzgefäßerkrankungen nach langjähriger, strukturierter Stressreduzierung weniger anfällig für Beschwerden sind, als Patienten, denen nur Bewegungsprogramme verordnet wurden. Um über 50 Prozent sank auch die Zahl der Fälle von Patienten mit Angina Pectoris, die sich über ein Jahr einer Lebensstil-Therapie unterzogen.

    Dass Stressbelastung im Berufs- und Privatleben eine maßgebliche Rolle bei chronischen Erkrankungen spielt, ist in Deutschland noch weithin unerforscht. Hier profitieren Prof. Dr. Dobos und sein Team von ihrer Kooperation mit Experten der Harvard Medical School, die bereits seit langem darüber forschen, welche therapeutischen Möglichkeiten aus Untersuchungen der Stress-Physiologie abgeleitet werden können.

    Weitere Informationen:
    Carol Man, Tel. 0201/805-4017, c.man@kliniken-essen-mitte.de,

    Redaktion: Julia Harzendorf, Tel. 0203/379-1489


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-essen.de/naturheilkunde/de/index.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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