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18.09.2006 16:40

Wie gut ist die Integrierte Versorgung?

Dr. Olaf Kaltenborn Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    "Forschungsoffensive", Teil 14 (Ende der Serie): Höhere Patientenzufriedenheit, geringere Kosten: Institut für Strategieentwicklung der Universität Witten/Herdecke legt Untersuchung vor

    Konzepte Integrierter Versorgung im Gesundheitswesen können zu einer signifikanten Steigerung der Patientenzufriedenheit und zu einer deutlichen Senkung der Behandlungskosten führen - zwei der wichtigsten Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für Strategieentwicklung in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke. "Jahr für Jahr könnten im deutschen Gesundheitswesen bedeutende Summen eingespart werden, wenn man endlich die Potenziale, die die Integrierte Versorgung bietet, konsequent und systematisch ausschöpfte", so Manuel Dolderer und Hergen Wöbken vom Institut für Strategieentwicklung. Aus den bisher nur vereinzelt bestehenden Projekten zur Integrierten Versorgung könnten schon bald erstzunehmende Alternativen zur oftmals defizitären Regelversorgung entstehen, so ihre Prognose.

    Das Wittener Institut hatte im Auftrag der BARMER Ersatzkasse, der St. Franziskus-Stiftung und der Inoges AG erstmals ein Projekt zur Integrierten Versorgung einer wissenschaftlichen Evaluation unterzogen. Das Projekt Endoprothetik in Münster ist eines der ersten und bis heute größten Integrationsprojekte im deutschen Gesundheitswesen. In einer breit angelegten Patientenbefragung wurden sämtliche Patienten, die an der Integrationsversorgung teilgenommen haben, sowie eine Vergleichsgruppe von Patienten der Regelversorgung schriftlich befragt.

    Dabei zeigte sich, dass die Patienten in der Integrierten Versorgung mit allen Stufen ihres Behandlungsprozesses signifikant zufriedener waren und auch die Entwicklung ihres Gesundheitszustands erheblich besser beurteilten als vergleichbare Patienten der Regelversorgung. Gleichzeitig sanken die gesamten Behandlungskosten pro Patient im Durchschnitt um etwa 10 Prozent. Diese Kostenreduktion ist unter anderem auf die Optimierung aller Schnittstellen des Behandlungsprozesses zurückzuführen, was sich beispielsweise in einer deutlichen Verkürzung der durchschnittlichen Liegezeiten zeigt - bei gleichzeitig gestiegener Patientenzufriedenheit: "Damit wird deutlich, dass die Integrierte Versorgung als innovative Versorgungsform helfen kann, die Gesundheitsversorgung in Deutschland auf ein neues Qualitätsniveau zu heben", so Dolderer. Eine ausführliche Zusammenfassung des Evaluationsberichts kann beim Institut für Strategieentwicklung angefordert werden.

    Kontakt: Institut für Strategieentwicklung, Manuel Dolderer, Tel. +49 (0) 2302 / 915 - 281, Mobil +49 (0) 177 / 215 22 08, E-Mail: manuel.dolderer@ifse.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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