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01.10.2006 10:00

Sportsponsoring bei Fußball-Weltmeisterschaften

Rita Maier Hochschulkommunikation und Marketing
Hochschule Reutlingen

    Vergleichende empirische Untersuchung zu den Fußball-Weltmeisterschaften 2006 und 1998

    Eine Fußball-Weltmeisterschaft ist insbesondere für international agierende Unternehmen das Top-Event schlechthin, um sich vor einem weltweiten Publikum in Szene zu setzen. Im Rahmen der Weltmeisterschaft 1998 engagierten sich insgesamt 45 Unternehmen als offizielle Sponsoren. Neben den zwölf Hauptsponsoren agierten in drei zusätzlichen Sponsoring-Kategorien zusammen 33 weitere Unternehmen als offizielle Partner mit jeweils deutlich eingeschränkten Rechten. Bei der Weltmeisterschaft 2006 waren lediglich 21 Unternehmen in zwei unterschiedlichen Kategorien als offizielle Sponsoren mit von der Partie. Zu den autorisierten Unternehmen gehörten 15 offizielle Hauptsponsoren der FIFA. Erweitert wurde dieser Kreis um sechs nationale Partner des deutschen Organisationskomitees.

    1998 wurde von Prof. Dr. Gerd Nufer eine umfangreiche empirische Untersuchung zu den Wirkungen von Sportsponsoring im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft in Frankreich veröffentlicht. 2006 hat der Autor anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland eine erweiterte Neuauflage dieser empirischen Studie durchgeführt. Gemessen und analysiert wurden u.a. Erinnerungsleistungen und Veränderungen psychologischer Marketing-Zielgrößen im Vergleich vor und während der WM, die das Engagement der offiziellen Sponsoren bewirkt hat. Befragt wurden insgesamt über 4.000 Jugendliche in Deutschland zwischen 13 und 18 Jahren.

    Ausgewählte Untersuchungsergebnisse:
    1. Die Erinnerungsleistungen an die offiziellen WM-Sponsoren fallen im Rahmen der WM 2006 besser aus als bei der WM 1998. Auch bezüglich Bekanntheitsgrad und Image erzielen die betrachteten Sponsoren 2006 bessere Werte als 1998.

    2. Die Reduzierung der Anzahl der WM-Sponsoren in Verbindung mit der Reduktion der Zahl der Sponsoring-Kategorien kommt den einzelnen Sponsoren statistisch signifikant zu Gute.

    3. Einige Unternehmen, die keine offiziellen WM-Sponsoren waren, können ihre Werte in ähnlichem Ausmaß steigern wie die offiziellen Sponsoren. Das Ziel solcher Ambush Marketer ist es, von den Erfolgen des Sportsponsoring zu profitieren, ohne die Pflichten eines offiziellen Sponsors einzugehen.

    Prof. Dr. Gerd Nufer präsentiert erstmals Auszüge aus seiner umfangreichen empirischen Untersuchung im Rahmen des 5. Deutschen Sportökonomie-Kongresses, der vom 16. bis 18. November 2006 an der Deutschen Sporthochschule in Köln stattfinden wird.

    Eine ausführliche Darstellung sämtlicher im Rahmen der beiden Weltmeisterschaften 1998 und 2006 ermittelten Untersuchungsergebnisse sowie insbesondere deren vergleichende Gegenüberstellung wird 2007 in Buchform erscheinen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Gerd Nufer
    Hochschule Reutlingen
    School of International Business (SIB)
    Alteburgstraße 150
    72762 Reutlingen
    Fon: +49 (0)7121 / 271-6011
    Fax: +49 (0)7121 / 271-6022
    e-mail: gerd.nufer@reutlingen-university.de


    Weitere Informationen:

    http://www.sib.reutlingen-university.de
    http://www.deutscher-sportoekonomie-kongress.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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