Im Rahmen der "Neurowoche 2006" im Congress Centrum Mannheim Rosengarten (20. bis 24. September 2006) findet vom 20. bis 22. September die 41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR) statt, an der sich etwa 400 Vertreter dieses medizinischen Fachgebietes beteiligen. Rund 30 Symposien, Vorträge und Workshops vermitteln den Ärzten neue Entwicklungen auf diesem Fachgebiet. Die Tagungsleitung hat Professor Dr. med. Christoph Groden übernommen, Direktor der Abteilung für Neuroradiologie am Mannheimer Universitätsklinikum.
Die Neuroradiologie befasst sich als Teilgebiet der Radiologie insbesondere mit der Darstellung von Nervengewebe und Blutbahnen im Bereich des Kopfes und der Wirbelsäule. Dabei eingesetzte bildgebende Verfahren sind vor allem Computertomograph (CT), Magnetresonanztomograph (MR) sowie die Angiographie, bei der ein kleiner, instrumentenbestückter Schlauch in die Blutbahn eingeführt wird. Über ihn können dann Mikrowerkzeuge bis in die Hirngefäße vorgeschoben werden.
Dank der Fortschritte in der Katheter-Technologie lassen sich heute bestimmte Gefäßerkrankungen minimal-invasiv ohne offene Operation behandeln. Moderne Angiographie-Anlagen liefern zu diesem Zweck sehr hoch aufgelöste, räumliche Bilder von krankhaften Veränderungen der Blutgefäße im Gehirn - etwa von Einengungen, Aussackungen oder Gefäßmissbildungen. Diese Verfahren arbeiten mit zwei Darstellungsebenen, um eine detailgetreue Widergabe der Blutgefäße des Kopfes sowie der zuführenden Blutgefäße zu erzielen. Am Mannheimer Universitätsklinikum werden inzwischen über 500 Patienten im Jahr auf diese Weise untersucht. Durch die simultane Zwei-Ebenen-Technologie lassen sich dann medizinische Eingriffe räumlich darstellen und dadurch besser verfolgen. So können die Ärzte die einzelnen Behandlungsschritte optimal kontrollieren.
http://www.klinikum-mannheim.de/11.0.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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